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linzer notate 2/11

17. Mai 2011 @ 19:30

ein literarischer Abend mit Chris BEZZEL, Robert PROSSER, Nikolai VOGEL

Moderation und Zusammenstellung: Florian Neuner

PRÄSENTATION der Nr. 4 der IDIOME. Hefte für Neue Prosa.

Die von Ralph Klever und Florian Neuner herausgegebenen IDIOME sind als Forum für eine sich als Sprachkunst verstehende Prosa und ihre Poetologie angetreten. Auch die nunmehr 4. Ausgabe der „Hefte für Neue Prosa“ führt unter dieser Prämisse wieder viele Ansätze und Generationen zusammen: CHRIS BEZZEL, seit den sechziger Jahren ein Exponent der Avantgarde, ROBERT PROSSER, der mit „ausufernder Prosa“ débutierte, und NIKOLAI VOGEL mit seinen Textinstallationen.


Chris Bezzel
, geb. 1937, lebt in Hannover, wo er eine Professur für Linguistik innehatte. Er hat sich einen Namen als Wittgenstein-Experte gemacht und begann mit dem Band Grundrisse (Luchterhand 1968) seine literarische Laufbahn. 1972 folgt bei Hanser Die Freude Kafkas beim Bügeln, die Freude Mozarts beim Kegeln, die Freude Bismarcks beim Stricken. Christian Steinbacher schreibt zu Bezzels intermezzo (Blattwerk 1995): „Wissend um die Ohnmacht jeder Beschreibung zeigt uns der Autor, wie wir stets ,mittendrin’ sind in einer ganzen Welt zwischen Asteroidengürtel und Bratensoße.“


Robert Prosser
, geb. 1983 und nach einem Studium der Komparatistik in Innsbruck und Wien sowie vielen Reisen derzeit in Wien lebend, legte 2009 im Klever Verlag einen Band mit dem Titel Strom. Ausufernde Prosa vor, jüngst folgte Feuerwerk. Aus der Tätigkeit des Autors in der Graffitiszene leitet Roland Steiner Poetologisches ab: „Hier macht sich jemand mit vielfarbigen Spraydosen ans Werk, Wahrnehmungsflächen mit grellen Sinneseindrücken, luziden Beobachtungen und blitzartigen Erkenntnissen zu betexten und daraus ein Graffito seiner Psychogeographie zu schaffen.“


Nikolai Vogel
, geb. 1971, lebt in München und arbeitet mit Texten und Textinstallationen. Vogels Textprojekt Große ungeordnete Aufzählung taucht in immer wieder neuen Kontexten in sogenannten Details auf, die sich aber zu keinem Ganzen fügen. Der Autor schreibt zu dem Text: „Neben Publikationsorten wie in Zeitschriften und Büchern nutzt er auch verschiedenste andere Medienformate. Winzigen Bleisatz, handgeschriebene Spruchbänder, Webprogrammierung und oft auch analoge Bandmaschinen und Diktiergeräte.“ In der Kölner parasitenpresse ist 2009 ein Detail  in Buchform erschienen.

Dank an: BMUKK, Land OÖ, Stadt Linz, GAV
[Konzept der Reihe: Christian Steinbacher, dieser Ausgabe: Florian Neuner]

Zuletzt erschienen im S. Fischer Verlag Offene Unruh. 100 Liebesgedichte (2010), zuvor Pazifik Exil (2007). Lentz liest aus diesem Roman, der (Selbst-)Gespräche der Herren Brecht, Mann, Werfel oder Schönberg in lose verbundenen Passagen aus dem kalifornisch-deutschen Exil zur Zeit des Dritten Reichs vereint.

Dank an: BMUKK, Land OÖ, Stadt Linz, GAV, Schweizer Kulturstiftung PRO HELVETIA

[Konzept der Reihe und dieser Ausgabe: Christian Steinbacher]

Details

Datum:
17. Mai 2011
Zeit:
19:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

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+43 732 77 17 86
E-Mail
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Veranstaltungsort

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