Ausstellungseröffnung: Dienstag, 14. Februar 2006, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 15. Februar – 10. März 2006
Zur Ausstellung spricht Werner Würtinger
Mit minimalen Interventionen thematisiert Sabine Heine den Ausstellungsraum selbst. Sparsame Eingriffe in die gegebenen Strukturen machen Dimensionen sichtbar, behindern gleichzeitig die Nützlichkeit der Räume wie auch die Wahrnehmungsgewohnheiten der BetrachterInnen und stellen sich ihnen in aller Deutlichkeit in den Weg. Die dadurch ausgelösten Prozesse der Wahrnehmung und Bewusstwerdung der räumlichen Strukturen und deren Kontext stehen im Mittelpunkt der Arbeiten von Sabine Heine.
Für die MAERZ Galerie entwickelte die Künstlerin eine Raumsituation, in der das gezeigte Objekt selbst den Zugang in den Galerieraum limitiert. Der entstandenen „Leerraum“ wirft die RezipientIn auf sich selbst zurück, statt die Bildlust zu bedienen konfrontiert Heine mit einer Tonspur aus dem Off. Der Modellcharakter der Arbeit Heines stellt grundsätzliche Fragen nach der Rolle der Institution, der RezipientIn und der KünstlerIn selbst.
Sabine Heine
geb. 1962 in Krumbach/Schwaben
1992-1997 Studium an der Akademie der bildenden Künste/Wien
Bildhauerklasse bei Bruno Gironcoli
1996 Erasmusstipendium an der Hochschule Berlin/Weissensee
1999 Arbeitsaufenthalt in Berlin
2001 Stipendienaufenthalt für 6 Monate in Oslo und Bergen
Ausstellungen: 1997, Semperdepot, Wien
1998, european art concreat, Berlin
1999, Galerie Station 3, Wien
1999, steirischer Herbst, Graz
2000, Galerie Walden, Berlin
2002, Galerie 1:10, Artforum Berlin
2004, Galerie 5020, Salzburg