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Für die Beweglichkeit: Buchpräsentation RanitzDialoge

17. April 2009 @ 15:00 - 23:30

Tage der Poesie mit László Márton, Yōko Tawada

im Botanischen Garten der Stadt Linz, Roseggerstr. 20-22

László Márton  (HU), Yōko Tawada (JP/DE)

“Wo die Sprache einen Knick macht, beginnt das Schreiben.” (Y. Tawada)

Ein gemeinsames Schreiben hat Autoren immer wieder beschäftigt. Mit den RanitzDialogen der Edition Thanhäuser wird dieses Schreiben ausgeweitet auf einen Dialog der Kulturen. Dem ungarischen Schriftsteller László Márton, der in seiner Literatur historische Realität als eine Kulturen konstituierende Werterelation ausweist, dient die deutschsprachige Kultur als “Fenster” und “Spiegel” (und zum Teil verfasst er auch Texte in deutscher Originalsprache). Ein Interesse am “Zwischen” gilt der japanisch-deutschen Poetin Yōko Tawada, die sowohl in japanischer als auch in deutscher Sprache schreibt, als ihr poetisches Credo: Tawadas Arbeiten siedeln zwischen den Sprachkulturen, auf deren Differenzen sie den Blick lenkt, aber auch zwischen den Gattungen. Sie betont dabei den Spielcharakter von Poesie, rückübersetzt Wörter und ihre Klänge in Bilder und schließt neue Umgebungen kurz auf die bisherige kulturelle Erfahrung. Für die RanitzDialoge haben die beiden ein gemeinsames Buch erarbeitet, das im Beisein des Verlegers Christian Thanhäuser bei der Veranstaltung präsentiert wird.

 

RanitzDialoge ist eine Buchreihe der seit 1989 bestehenden und in Ottensheim bei Linz angesiedelten Edition Thanhäuser, deren Verleger Christian Thanhäuser auch als Holzschneider arbeitet.

Eine Veranstaltung im Rahmen des in Kooperation mit Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas veranstalteten Festivals Für die Beweglichkeit. Tage der Poesie

Motto 2009: Notizen, Ränder, Nomaden

Festivalkonzept: Christian Steinbacher

DANK

an die STADT LINZ, das LAND OÖ, das BMUKK und das COLLEGIUM HUNGARICUM sowie

für die Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Márton in der MAERZ am 23.1.2006

László Márton, * 1959 in Budapest, wo er nach wie vor als Schriftsteller und übersetzer lebt. Als Autor fertigt Márton, der neben deutscher Prosa auch Barocklyrik übersetzt hat, Prosa, Dramen und Essays. Zuletzt erschienen auf Deutsch Publikationen bei Zsolnay (Die schattige Hauptstraße, 2002), in der Edition Thanhäuser (Im österreichischen Orient, 2005, in Originalsprache Deutsch) und aktuell im vergangenen Herbst bei Folio der Band Das Versteck der Minerva, der das Schicksal des ungarischen Literaten Johann Batsányi behandelt, ein Spätaufklärer, der wegen angeblicher Unterstützung Napoleons nach Linz verbannt wurde.

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Tawada (Foto Thomas Karsten)

Yōko Tawada, * 1960 in Tokio, übersiedelte 1982 nach Deutschland und lebt nach vielen Jahren in Hamburg seit 2006 als Schriftstellerin in Berlin. Die Autorin schreibt abwechselnd auf Deutsch und Japanisch, und ihr Werk wurde hier wie dort (in Japan u. a. mit dem wichtigsten Literaturpreis des Landes, dem Akutagawa-Preis) mehrfach ausgezeichnet. Ihre Publikationen auf Deutsch erscheinen seit rund zwanzig Jahren in der Regel im Konkursbuchverlag in Tübingen (zuletzt u. a.: Opium für Ovid. Ein Kopfkissenbuch für 22 Frauen, 2000; überseezungen, 2002; Was ändert der Regen an unserem Leben?, Libretto zu Peter Ablingers “Stadtoper Graz”, 2005; Sprachpolizei und Spielpolyglotte, 2007; Schwager in Bordeaux, 2008).

Details

Datum:
17. April 2009
Zeit:
15:00 - 23:30
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