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Für die Beweglichkeit: Tiefenschärfen/Oberflächen

12. April 2007 @ 15:00 - 23:30

Tage der Poesie mit Annette Gilbert und Franz Kaltenbeck, Moderation: Michael Braun

im StifterHau

Zwei Vorträge

Annette Gilbert (Göttingen): Gegen die Blindheit des lesenden Blicks. Resistenz und Transparenz des Mediums in der russischen Avantgarde, bei Carlfriedrich Claus und in der digitalen Literatur

Franz Kaltenbeck (Paris): Priessnitz sticht in See. Untiefen der Protopoesie

Moderation: Michael Braun

Donnerstag, 12. 4. 2007, 15:00 Uhr

Diese Veranstaltung findet e x t e r n! statt: im StifterHaus

(abends folgt dort auch der Veranstaltungsteil z. B. das Gedicht mit Lesungen)

Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals „Für die Beweglichkeit 2. Tage der Poesie, Linz 2007 [Tiefenschärfen/Oberflächen]“

(Festivalkonzept: Christian Steinbacher)

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Aleksej Kručënych: Dyr bul ščyl

Zu den Referierenden:

Franz Kaltenbeck, geb. 1944 in Graz, lebt seit 1976 in Paris. Seit 1981 ist er nach Lehranalysen bei Lacan und Miller als Psychoanalytiker und Dozent in Paris und Lille tätig sowie Redakteur der Zeitschriften La Cause freudienne (1994-1998) und Savoir et clinique. Revue de psychanalyse (seit 2000). 1990 organisierte er ein Reinhard-Priessnitz-Colloquium in Paris, 2006 erschien ebenso zu Priessnitz’ Werk die Essay-Sammlung Der stille Rebell bei Droschl. Kaltenbeck, der in seiner essayistischen Arbeit zu Dichtung und Sprache von den Theorien Freuds und Lacans ausgeht, betont, dass der Dichter von der Statik bedroht werde, wenn ihm der übergang ins Unbekannte verwehrt wird. In seinem Beitrag befragt er die Textstruktur von Reinhard Priessnitz‘ Gedicht triest in Hinblick auf Subjekt und Zensur, aber auch auf eine abgründige Tiefe der „Seichtheit“.

Annette Gilbert, geb. 1975 in Berlin, lebt in Göttingen. Gilbert dissertierte zum Skripturalen bei Cy Twombly, Carlfriedrich Claus, Valeri Scherstjanoi und Elizaveta Mnacakanova. Nach mehrjähriger Arbeit an Hochschulen der russischen Föderation ist sie derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Zentrums für komparatistische Studien an der Universität Göttingen. In ihrem Beitrag zum Chemnitzer Claus-Katalog weist sie auf das Paradoxon der „verbergenden Transparenz“ und des „transparenten Verbergens“ hin. Gilbert untersucht in ihrem Beitrag zur Beweglichkeit den Umgang mit Oberfläche und Tiefe in ausgewählten Beispielen oberflächenkonzentrierter Literatur.

Die Vorträge sind – gemeinsam mit Materialen zu allen Teilnehmern der Tage der Poesie – in der zum Festival in der edition philosophisch-literarische reihe des Landes Oberösterreich erscheinenden Broschüre Für die Beweglichkeit 2. Tiefenschärfen/Oberflächen abgedruckt (=ISBN 978-3-900424-61-9).

Moderation der Veranstaltungen im StifterHaus: Michael Braun (Heidelberg);

Kurzdaten s. Programmpunkt 12. 4. 2007, 19:30 Uhr „z. B. das Gedicht“

Michael Braun: Angaben siehe Programmpunkt „z. B. das Gedicht

 

Details

Datum:
12. April 2007
Zeit:
15:00 - 23:30
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