Ein Besuch der Ausstellung ist ab sofort mit FFP2 Maske möglich.
Darwins Polyethylen
Rainer Noebauer-Kammerer
Ausstellungsdauer: ab sofort bis 9. April 2021
Öffnungszeiten: Di-Sa 15-18h sowie So-Mo nach Terminvereinbarung mit dem Künstler – www.rainer.noebauer.info/contact
Am 3. April 2021 (Karsamstag) ist die Ausstellung geschlossen.
Sobald es die epidemiologische Situation zulässt, findet die Einführung zur Ausstellung statt.
Dieser Termin wird auf maerz.at und über Social Media bekannt gegeben.
Begrüßung: Peter Sommerauer (MAERZ)
Zur Ausstellung spricht: Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Marcel Liedermann (Senior Scientist, BOKU Wien)
Tropische Schönheiten – unvergängliche Wohnaccessoires
Als in Europa im 18. Jahrhundert Orchideen als Zimmerpflanzen an Beliebtheit gewannen, konnten sie noch nicht gezüchtet werden, sondern wurden aus ihren Herkunftsländern importiert. Ein äußerst exklusives Luxusprodukt. Es sollte noch rund 150 Jahre dauern, bis die von Züchtern entwickelten Methoden der Vermehrung Erfolge brachten und das Angebot an Kulturhybriden rapide ansteigen ließen. Und die Entwicklungsgeschichte der Orchidee ist heute noch nicht abgeschlossen.
Von einer raren Exotin zu einem Ziergegenstand avanciert, den wir in Lebensmittel-Discountern und Baumarktketten zu einem erschwinglichen Preis kaufen können, gesellt sich in den letzten Jahren eine Gattung aus thermoplastischem Kunststoff. Dieser Entwicklung geht Rainer Noebauer-Kammerer in seiner Arbeit “Darwins Polyethylen”, einer Analyse des Phänomens der Verbreitung künstlicher Erscheinungsformen in menschlichen Lebensräumen nach.
Eine fotografische Langzeitstudie zeigt eine Orchideen-Pflanze und ihr exaktes plastisches Abbild im Vergleich. Der Zeitraum dieser Beobachtung markiert den Verlauf des natürlichen Verfalls der Pflanze. Aufbauend auf dieser Untersuchung erfolgten weitere vergleichende Experimente, die in der Ausstellung zu sehen sind.
Text: Mag. art. Dagmar Schink, Managing Director, VALIE EXPORT Center Linz
Text: Darwins Polyethylen, Die Orchidee als bildhauerisches Objekt von Dr.in Martina Gelsinger (Kunsthistorikerin) Link