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Verena Welten: BABEL

2. Februar 2007 @ 19:30 - 16. März 2007 @ 19:30

Künstler: Verena Welten

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 1. Februar 2007, 19.30 Uhr

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Verena Welten: Babel (2004-2006)

Die Bestandteile

Gesichtsabdeckungen

Fünf textile Objekte, dazu geeignet, Augen, Nase, Mund, Ohren oder Hals abzudecken, eine Gebrauchsanleitung und ein Spiegel. Diese Arbeit wird an einer 2.30 m breiten Wand präsentiert.

Die in 32 Kombinationen getragenen Gesichtsabdeckungen

Am Modell einer jungen Frau werden die 32 Kombinationen von Abdeckungsmöglichkeiten vorgeführt. Die auf A3-Bögen gedruckten Fotografien werden in einer fortlaufenden Linie aufgehängt.

1024 Zeichnungen A4

Betrachtend, nachdenkend zeichne ich je zwei Gesichter im Profil, deren Augen, Nase, Mund, Ohren oder Hals frei oder abgedeckt sind. Sie nehmen sich wahr, sie reagieren, sind ganz unterschiedlich präsent.

Das eine sieht, hört aber nicht, spricht auch nicht, lässt nur die feinen Schwingungen auf sich wirken und aktiviert seinen Geruchsinn. Das andere will nicht sehen, spricht aber und möchte hören, kann absolut nichts riechen, und verschließt sich den feinen Schwingungen. Die Zeichnungen lassen, trotz ihrer klaren Darstellungsweise, immer eine Unzahl von Interpretationen zu. Da beide Gesichter 32 Möglichkeiten haben, sich zu präsentieren ergibt sich die Gesamtzahl von 1024 Kommunikationssituationen. (Die Zahl der Kommunikationssituationen vervielfacht sich auf 32’768 oder 1’048’576, wenn ich die Arbeit mit 3 oder 4 Personen durchspiele – eine Babylonische Verwirrung.)
Diese Arbeit wird auf dem Boden des Raumes ausgebreitet und mit einer begehbaren durchsichtigen Folie abgedeckt. Die darüber schreitenden BetrachterInnen können sie als Echo des zwischenmenschlichen Geschehens in eben diesem Raum verstehen.

Verena Welten

1949 in Kirchlindach geboren.

Schulen in Kirchlindach, Lehrerinnenseminar in Bern

Logopädieausbildung in Zürich, Erwachsenenbildung in Luzern, Künstlerisch Autodidaktin

1974 Geburt meiner Tochter Mirjam. Beginn meiner kreativen Tätigkeit, ausgehend von angewandten, textilen Arbeiten, die ich auf dem Markt verkaufe.

1998 mehrmonatiger Studienaufenthalt in Österreich

Mitgliedschaften:

Visarte Schweiz, Kunstverein Solothurn, Künstlervereinigung MAERZ, Linz/A

Auszeichnungen und Beiträge

Schweizerische Eidgenossenschaft, Kanton Bern, Stiftung „Aussichtslos“ in Regensburg/D, Gemeinde Kirchlindach

Ankäufe

Kanton Bern und Genf, Gemeinden Zuchwil, Kirchlindach, Burgdorf

Einzelausstellungen ab 1984:

Galerie Imhof in Solothurn,

Frauenkunstforum in Bern,

Galerie „Filambule“ in Lausanne,

Galerie Paradigma in Linz,

Kunstmuseum Bern, u.a.m.

Ausstellungsbeteiligungen:

Diverse Jahresausstellungen in Solothurn und Bern

„Textilkunst Schweiz“ gezeigt in der Schweiz, Finnland, Lettland

Textil-Triennale in Lodz, Polen

Internationales Tapisseriesymposium Graz

Textilbiennale in Krefeld Deutschland

„Case aspects“, Kunsthalle Steyr und Hofburg Wien

„Bild, Objekt, Text(il)“, Landesmuseum Linz

in der Künstlervereinigung MAERZ, Linz (1992, 1997, 2000) u.a.m

 

Die bisherige, bald drei Jahrzehnte umfassende Entwicklung verdeutlicht eine Entschlossenheit, die Annäherung an diesen Schwebeszustand immer präziser und reduzierter zu gestalten und den Mittelweg zischen Erinnerung und Bild-Vision noch gegenwärtiger zu beschreiten.

Wie bei Per Kirkeby, zu dem Walser innerhalb internationaler Beobachtungsfelder die intensivste künstlerische übereinstimmung erkennen lässt, geht es letztlich um Transformationsprozsse und eine Sedimentierung von Wirklichkeit, zu der die Malerei selbst gehört.

(Martin Hochleitner, Juli 2002)

Details

Beginn:
2. Februar 2007 @ 19:30
Ende:
16. März 2007 @ 19:30
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