Elisabeth Plank und Josef Ramaseder, beide Studenten der Meisterklasse Oswald Oberhuber an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien in den frühen Achtziger Jahren, haben sich in der Malerei vor dem Hintergrund dieser überlegungen und auch aus Passion für das Medium, in dem sie selber tätig sind, ein wenig umgesehen und eine subjektive Auswahl getroffen.
Today is Tomorrow präsentiert aktuelle Arbeiten mehrerer Künstlergenerationen und ist eine Ausstellung mit Titel, aber ohne thematische Ausrichtung. Kriterium der Auswahl sind weder stilistische Gemeinsamkeiten noch eine Kontextualisierung einzelner Positionen, noch ein Ausblick auf etwaige neue Trends. Vielmehr spiegelt sich in der Selektion relativ intimer Formate ein vielschichtiges Interesse der Künstlerkuratoren sowohl an der Materialität und Phänomenologie der Malerei als auch an ihren handelnden Personen. Einmal rückt die bloße Freude am Solitären und einer radikalen Subjektivität in den Vordergrund, oft auch der Respekt vor dem Biographischen, das ein ausreichend langes Zeitfenster bildet, um sich in der Arbeit abzulichten.