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Prosa zwischen Reduktion und Fülle

29. Oktober 2007 @ 19:30 - 22:00

MAERZ-AutorInnen lesen zum Thema Prosa zwischen Reduktion und Fülle mit

Eva Fischer: aus Vom Aufgehen der Wiesenknöpfe (Edition Egon)

Ronald Pohl: aus Die Algerische Verblendung (Droschl)

Ferdinand Schmatz: aus Durchleuchtung. Ein wilder Roman um Danja und Franz (Haymon)

Robert Stähr: „von Hause fort“/5

POHLS auf der Schablone des Camus’schen „Fremden“ entwickelte Algerische Verblendung (Droschl) siedelt im Algerien der 1960er-Jahre. Eine durchgehend desolate Bildwelt wird als Treiben sprachlicher Versatzstücke inszeniert, und das unentwegte Anreichern wird als seine eigene Karikatur zur Schau gestellt.

SCHMATZ‘ soeben erschienener „wilder Roman“ Durchleuchtung (Haymon) versammelt um die Hauptfigur Franz dessen Erinnerungen und Reflexionen, aber auch die von Danja, die Franz aus ihrer Warte fokussiert. Auf der Suche nach einem möglichen Jetzt geraten die diversen „Durchleuchtungen“ von Gewesenem, von Verstehen, von Sprache.

FISCHERS Miniaturen in Vom Aufgehen der Wiesenknöpfe (Edition Egon) leben von ihrer Verknapptheit. Kleine Situationen werden um Fragen der Entschiedenheit und des Empfindens gerankt. In sachtem Ineinandergleiten werden wenige Bildelemente gekreuzt und dabei manchmal ins Paradoxe gelenkt. STÄHR liest das fünfte Kapitel aus seinem kürzlich fertig gestellten Prosaprojekt mit dem vorläufigen Titel „von Hause fort“: Eine zweite Spur stört die an der Oberfläche fortschreitende Erzählung, treibt sie aber auch voran.

Eva Fischer, geb. 1951 in Linz, lebt in Schönering. Fischer publiziert seit 2001 Prosaminiaturen, ihre ersten beiden Publikationen erschienen in der Bibliothek der Provinz (zuletzt: und überhaupt, 2003), heuer folgte in der Edition Egon ihre neue Miniaturensammlung Vom Aufgehen der Wiesenknöpfe.

Ronald Pohl, geb. 1960 in Wien, lebt in Wien. Nach mehreren seit Ende der 1980er-Jahre erschienenen Büchern mit Gedichten und Theatertexten in der herbstpresse und bei Blattwerk werden die Arbeiten des auch als Feuilleton-Redakteur des „Standard“ tätigen Autors seit 2004 (sudelküche seelenruh) bei Droschl verlegt, wo dieses Frühjahr Die Algerische Verblendung erschien.

Ferdinand Schmatz, geb. 1953 in Korneuburg, lebt in Wien. Seine Bücher erscheinen seit mehr als 10 Jahren im Innsbrucker Haymonverlag. Mit Durchleuchtung. Ein wilder Roman um Danja und Franz legt der seit Anfang der 1980er-Jahre insbesondere mit Poesie (zuletzt: tokyo, echo, 2004) und Essays präsente Autor aus dem ehemaligen Umfeld der Linzer edition neue texte nach Portierisch (2001) sein zweites umfangreiches Prosabuch vor.

Robert Stähr, geb. 1960 in Linz, lebt in Linz. Seit seinem Debüt Schritt/Wechsel (1994) erschienen mehrere Prosabücher bei Blattwerk und später in der edition selene (zuletzt: Karte, 2003). Seine aktuelle Prosaarbeit „von Hause fort“ hat der Autor soeben zum Abschluss gebracht.

Dank an BMUKK, Land OÖ, Stadt Linz

Details

Datum:
29. Oktober 2007
Zeit:
19:30 - 22:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Maerz Galerie
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+43 732 77 17 86
E-Mail
galerie(at)maerz.at

Veranstaltungsort

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