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neu im MAERZ

13. Juni 2006 @ 19:30 - 17. August 2006 @ 23:00

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 12. Juni 2007, 19.30 Uhr
Künstlerinnen: Martin Dickinger, Michael Goldgruber, Pia Schauenburg

(Im Juli ist die Künstlervereinigung MAERZ geschlossen.)

Die Künstlervereinigung MAERZ präsentiert die Neuaufnahmen Bildende Kunst 2007:

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Martin Dickinger: Halde

Martin Dickinger

Papiermache verwundert und erschließt die Dingwelt neu.

Martin Dickinger trägt zur Materialästhetik unserer Zeit bei, indem er Gegenstände der Konsumkultur mit Papiermache verhüllt, abformt und sie wieder freilegt. Die Verhüllung steigert das optische Vergnügen, nimmt den Dingen ihren Gebrauchswert und schafft Skulpturen einer Parallelwelt. Man bekommt den Eindruck, als würde hier die Warenästhetik ihrer Aura beraubt und die Dingwelt neu entdeckt. Die Form ist selten vorgegeben. Sie findet sich. Und sie findet den Künstler, der sich ganz dem Material und seiner Wirkweise hingibt. Zeitungspapier wird in Wasser aufgelöst. Ein Quirl, an einer Bohrmaschine befestigt, vermengt das Material. Das Wasser wird entzogen, Kleister und Leim beigemischt. So entsteht Papiermache`, eine Masse, die dann über die Formen verteilt wird und sich dort verfestigt. Das Papier tritt aus der Fläche in die Dreidimensionalität. Nun folgt ein entscheidender Schritt, indem Dickinger das getrocknete Papier von der Form löst, wieder zusammenfügt und so nur die Hüllen für seine Installationen verwendet. Die einzelnen Formen sind Teile eines sich stetig vergrößernden Gesamtwerkes, Buchstabe fügt sich an Buchstabe, Form an Form. „Es wird immer etwas fertig,“ sagt Dickinger und lässt es doch nicht enden. Seine Werke verlangen nach Berührung. Anschauen ist zu wenig. Angreifen erleichtert das Begreifen. Vertraute Objekte des Alltags erscheinen mit neuem Gesicht. Obwohl Papier von leichter Konsistenz ist, ist es in der Form von Papiermache` erstaunlich fest und stabil. Mit Leichtigkeit lässt sich die Schwere ermessen. Mit Verwunderung erschließt sich die Dingwelt neu.

(Paolo Bianchi und Walter Eckermann 2007)

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Michael Goldgruber: Buena vista (2007)

Michael Goldgruber

Michael Goldgruber beschäftigt sich mit dem Topos des Auschauhaltens und dem Blickregime des Panoramatischen sowie ihren wechselseitigen Bedingungen.

Momente des Ausschauhaltens, Panorama- und 360°-Blick  fungieren für Goldgruber als Metaphern medialen Blickkonsums und der kulturell konstruierten Leitfigur der Erhabenheit.  Als Motiv dafür dienen Aussichtspunkte und -plattformen, Apparaturen des Ausschau-Haltens, die ihre alleinige Existenzberechtigung aus dem menschlichen Interesse für Seh-Erlebnisse beziehen.

In seiner Malerei ist der Blick auf das „Ausschauhalten“ und menschliche Ansammlungen an diesen Orten in schwarz-weisser pikturaler Reduktion gehalten, so dass chiffrenhafte Darstellungen von Szenarien und Settings an Aussichtspunkten entstehen.

In einer Installation hängt ein als „Blackbox“ fungierender Quader frei von der Decke. Durch Bücken gelangt man in diese „Blackbox“ um eine endlos geloopte Videoanimation zu betrachten, in der ein nur vom Lichtkegegel einer Taschenlampe beleuchteter Rundblick in einem Waldstück rasend schnell am Betrachter vorbeirast.

http://www.goldgruber.at

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Pia Schauenburg: Die Deutschen kommen (2006)

Pia Schauenburg

Aufbauend auf einer intensiven Recherche zur Saisonarbeit und dem Tourismus von Deutschen in Österreichs Alpen habe ich mich in eigener Person sowohl in Deutschland, als auch im Tourismusort Kitzbühel als Kellnerin und als Schitouristin mit den gegenläufigen Bedingungen beschäftigt.

Daraus sind zum einen Foto- und Textgeschichten entstanden, die einen Blick hinter die Kulissen wagen. Videos der Reiserouten, Berlin – Kitzbühel (Saisonarbeit) und Köln – Kitzbühel (Tourismus) greifen das Phänomen der Parallelität der beiden „Gruppen“ auf.

Es  ergeben sich Gegenüberstellungen und Zusammenhänge, die dem Betrachter als Erfahrungsbericht, einer „assoziativen Inszenierung dokumentarischen Materials“, bereitgestellt werden.

In einer Installation hängt ein als „Blackbox“ fungierender Quader frei von der Decke. Durch Bücken gelangt man in diese „Blackbox“ um eine endlos geloopte Videoanimation zu betrachten, in der ein nur vom Lichtkegegel einer Taschenlampe beleuchteter Rundblick in einem Waldstück rasend schnell am Betrachter vorbeirast.

http://www.goldgruber.at

Biografien:

Martin Dickinger 

 geb. 1959, lebt und arbeitet in Vorchdorf.

1993 Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich

1999 Staatsstipendium für Bildende Kunst

Ausstellungen (Auswahl)

1996 „Halde Nr.5“ Offenes Kulturhaus Linz

1998 Kentler international drawing center, New York

         „Objekt Linz“ tmp. Kunsthalle Steyr

2000 Galerie „Europäisches Haus“ Pilsen

         „Junge Kunst 2000“ St.Anna Kapelle Passau

2001 Kulturzentrum Ignis Köln

          Center for contemporary Art Milwaukee

2002 Galerie pro arte, Hallein

          „Sigma“, Galerie o`artoteca Mailand

2003 „surround“ Künstlerhaus Klagenfurt

2004 hot cakes gallery Milwaukee

         „troubled times“, Civico museo di guerra per la paceTriest

         „Mino paper art village project“ Mino city, Japan

2005 laboratorio dell imperfetto, Gambettola/Cesena

2006 Galerie ardizon, Bregenz

         „reset>>>forward, Galerie o`artoteca Mailand

2007 Beteiligung Schaurausch Linz

Michael Goldgruber

Geboren 1965.

Studium der Kunstgeschichte und Philosophie. Gasthörer auf der Hochschule für angewandte Kunst (Meisterklasse Ernst Caramelle). Fotografieausbildung bei Schilling/Riedmann, Wien.

Einzelausstellungen (Auswahl): Kunstraum Wilde Gans, Berlin (2006), n.a.c.- Galerie/Habres&Partner, Wien (2006, 2003), Halle Bernsteiner, Wien (2005), Visual Drugs, Zürich (2004), Projektraum Viktor Bucher, Wien (2001),…

Gruppenausstellungen (Auswahl): Visual Drugs, Zürich (2006), n.a.c.- Galerie/Habres&Partner, Wien (2006, 2002), Kunstraum Widmoser, Berlin (2005), Künstlerhaus, Bregenz (2004), Kunsthaus Muerz, Mürzzuschlag (2004), Projektraum Viktor Bucher, Wien (2000, 2002, 2003, 2005) Artfarm, Pilastro, Italien (2002) Kunstpavillon, Innsbruck (2002), MAK-Night „Digital Park“, MAK, Wien (2002), Kunsthalle Steyr (2001), Zone c/o Galleria Graffia, Bologna (2000), Haus am Lützowplatz, Berlin (2000), Soho in Ottakring, Wien (2000, 2001).

Pia Schauenburg

1977  geboren in Mönchengladbach, NRW, Deutschland

1998   Beginn des Studiums Experimentelle Visuelle Gestaltung, Institut für Bildende Kunst  und Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz

2001   Einjähriger Studienaufenthalt am College For Architecture and the Fine Arts, University of Illinois at Chicago, USA

2006   Diplom an der Kunstuniversität Linz

Preise und Stipendien

2002   Leistungsstipendium der Kunstuniversität Linz

2006   1. Preis Ideenwettbewerb „Ausgeschlachtet“ zur Umnutzung der alten Fleischmarkthalle in Linz (gemeinsam mit Alfred Barth, Gregor Graf, Lorenz Potocnik und Gunar Wilhelm) 

Kunstpreis der Arbeiterkammer Oberösterreich

Forum Stipendium der Freunde und AbsolventInnen der Kunstuniversität Linz / Salinen AG     

Ausstellungen (Auswahl)

2000   Diagonale Graz

Internationales Kurzfilmfestival Hamburg

Dokumentar- und Videofestival Kassel

2001   Diagonale Graz

Die Kunst der Stunde ist Widerstand

„FORWARD“, Galerie open end art, Chicago

2002   „Wanna be Agency“, Depot Wien

„MADAM I´M ADAM“, Galerie am Hauptplatz Linz

2003   „so eine Situation hatten wir noch nie“, MAKNITE, Museum Angewandte Kunst, Wien

„BEST OFF 03“, KunstRaum Goethestrasse, Linz

„…to be continued“, Kunstverein Wien

2004   „VIDEOSINNE“, Landesgalerie Linz

„TV 25“, KunstRaum Goethestrasse, Linz

2005   „Play it again“, Galerie 5020, Salzburg

„BEST OFF 05“, KunstRaum Goethestrasse, Linz

2006   „Flexart“, Galerie am Hauptplatz, Linz

„Die Deutschen kommen! Ein Stück in zwei Akten“, KunstRaum Goethestrasse, Linz „Gezeitenwechsel – Perspektiven zum Machland“, Architekturforum, Linz

„The.Maerz.Show“, Forum Stadtpark, Graz

2007   „_logbuch“, Galerie 5020, Salzburg

„Colonial Dreams“, Videoprogramm, Forum Stadtpark, Graz

„PfingstArt“, Kulturkeller am Weizberg, Weiz

Details

Beginn:
13. Juni 2006 @ 19:30
Ende:
17. August 2006 @ 23:00
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