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linzer notate 1/13

12. April 2013 @ 19:30 - 22:00

ein literarischer Abend mit Mara Genschel (Berlin), Hermann J. Hendrich (Wien) und Udo Wid (Wien)

„Wie bekannt lehnen die meisten Künstler eine philosophisch-kritische Auseinandersetzung über ihr Tun vehement ab“, schreibt Hermann J. Hendrich in seinem in den IDIOMEN Nr. 6 abgedruckten Essai – und die Literaten erst recht, möchte man hinzufügen.

Diese Ausgabe der notate versucht deshalb eine exemplarische Öffnung ins Diskursive und Konzeptuelle: mit Mara Genschel, die Textproduktionunter den Marktbedingungen des Internets vorführt, und Udo Wid, der gemeinsam mit MAERZ-Künstlern aleatorische Texte generiert hat.

Mara Genschel, geb. 1982 in Bonn, lebt nach Studien der Musikwissenschaft, der Schulmusik und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig in Berlin. Arbeiten im Grenzbereich zwischen Literatur und Musik, Hörstücke, Textfilme. 2008 erschien der Gedichtband Tonbrand Schlaf (Connewitzer Verlagsbuchhandlung), gemeinsam mit Valeri Scherstjanoi veröffentlichte sie 2009 im Hybriden-Verlag Vom Nachtalpenweg (eine beiliegende CD enthält Laut- und Geigenkompositionen). Seit 2012 arbeitet sie an dem Projekt Referenzflächen, bei dem sie in Kleinauflagen gedruckte Texte handschriftlich überformt.

Hermann J. Hendrich, geb. 1934 in Wien, wo er auch heute lebt. Maschinenbau-Studium an der TU Wien, seit 1959 Teilnahme an und Entwicklung von experimentellen Formen der Literatur, des Theaters, des Films und der Photographie. Lehrtätigkeit u. a. an der Universidad Autonoma de Yucatan in Mérida. Mitbegründer der Austria Filmmakers Cooperative und der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Mayaforschung (Graz). Jüngste Veröffentlichungen: Gesammelte Texte. zehn, bergsommer und andere in Werkauswahl (Edition die Donau hinunter 2005), august hinunter, gedichte und andere texte (Academic Puiblishers 2006), daneben, 75 gedichte (Academic Publishers 2009).

Udo Wid, geb. 1944 in Oberösterreich, ist ausgebildeter Physiker und lebt in Wien. Er war im Reaktorforschungszentrum Seibersdorf tätig, ehe er Mitte der siebziger Jahre seine Aktivitäten im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Kunst begann, u. a. im Rahmen der Projektreihe Synergie der Disziplinen. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u. a. in der Wiener Secession, der Brotfabrik Galerie in Berlin und dem Hartware MedienKunstVerein Dortmund. 1983 legte er die literarische Veröffentlichung Formantenfindung (Künstlerbuch im Eigenverlag vor. Das Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ ist auch an der aktuellen Ausstellung Wegmarken, MAERZ 1952–2002 beteiligt.

Konzeption und Moderation: Florian Neuner

Dank an BMUKK, Land Oberösterreich, Stadt Linz, GAV

Details

Datum:
12. April 2013
Zeit:
19:30 - 22:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Maerz Galerie
Telefon
+43 732 77 17 86
E-Mail
galerie(at)maerz.at

Veranstaltungsort

Maerz Galerie
Eisenbahngasse 20
Linz, Oberösterreich 4020 Österreich
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