Charles Gayle Tenorsaxofon
Ksawery Woijcinski Kontrabass
Klaus Kugel Schlagzeug
High Energy : Charles Gayle ist auf dem Saxophon, was Jackson Pollock in der Malerei ist. Ulrich Stock schrieb dies in der ZEIT. Obgleich der exorbitant virtuose Charles Gayle bereits in den 1960ern von Kennern der New Yorker Free-Szene verehrt wurde, musste er sich bis Mitte der 1980er als Straßenmusikant durchschlagen. Anfang der 1990er avancierte der an Albert Ayler und der Gospeltradition geschulte Saxophon-Held dann mit Hilfe der Knitting Factory zum Bannerträger der neu boomenden Free-Szene. In der Folge wurde er bei internationalen Festivals in aller Welt vorgestellt. Und mit zahllosen CD-Produktionen holte er in kurzer Zeit nach, was ihm über Jahrzehnte verwehrt war. Die Straße blieb allerdings eine der Inspirationsquellen für seine, mit ekstatischem Shouter-Ton formulierten Improvisationen.
CD-Tipp : Charles Gayle Trio / Streets / Northern Spy Records