Die in Deutschland geborene und in Graz lebende und arbeitende Künstlerin Clara Oppel zeigt im kleinen Raum der MAERZ drei Klanginstallationen.
Eröffnung: Dienstag, 18. April 2017, 19:30 Uhr
Begrüßung: Peter Sommerauer (MAERZ)
Konzertinstallation im Anschluss der Eröffnung: Für eine konzentrierte Hörwahrnehmung werden die Klanginstallationen von Clara Oppel in geführter Folge gezeigt.
Dauer der Vorführung ca. 20 Min.
Ausstellungsdauer: 19.April bis 26. Mai 2017,
Öffnungszeiten: Di.–Fr. 15–18 Uhr, Sa. 13–16 Uhr
Drei Klanginstallationen im kleinen Raum der MAERZ:
1) Die fernen Hügel sind grün 2012, Klangskulptur, Kabelteppich, Stuhl, Stehleuchte, Transducer, Hochton -, und Mitteltonlautsprecher, 42 Piezo Schallwandler, 4-Kanal Audio, Komposition, Tempera auf Hartfaser.
Zu hören sind modulierte O-Töne und Sprache. Sie klingen vorwärts und rückwärts, nach dem immanenten Prinzip der Reflexion. Dazwischen Textpassagen aus dem Buch Farid Uddin Attar. Jenseits jeglicher Gewissheit reflektiert eine Person ihr Da-Sein. Sie fragt sich “Was ist die Welt?”
(Sprecher: Matthias Ohner)
Farid Uddin Attar (persisch دﺩیﯼرﺭفﻑ نﻥیﯼدﺩلﻝاﺍ رﺭاﺍطﻁعﻉ, DMG Farīd ad-Dīn ʿAṭṭār; * ca. 1136 in Nischapur (Persien); † ca. 1220 oder 3. November 1221) war ein islamischer Mystiker und persischer Poet.
2) on the way 2015, Klangobjekte, Koffer
3) da, 2016, Klangobjekte
CHRISTINE CLARA OPPEL
1967 geboren in Haßfurt, Deutschland. Lebt und arbeitet in Graz
2002 – 2006 Künstlerische, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Bildenden
Künste, Wien bei Prof. Bruno Gironcoli, Prof. M. Pernice
2001 – 2003 Aufbaustudium für Medienkunst an der HfG., Karlsruhe, bei Prof. Uwe
Laysieben, Prof. Michael Saup
2001 Diplom mit Auszeichnung, Magistra artium, Bildhauerei
1997 – 2001 Studium der Bildhauerei an der A.d.b.K. Wien, bei Prof. Bruno Gironcoli
1997 Gaststudium am Institut für Elektroakustik der Uni. f. Musik Wien
1994 – 2000 Studium der Malerei, Bildhauerei an der A.d.b.K. Nürnberg, bei Prof. Diet Sayler, Tim Scott
Clara Oppel über ihr Werk:
Meine Arbeiten positionieren sich an den Schnittstellen von Klang / Raum / Installation /
Skulptur. Ich beschäftige mich mit Klängen, Geräuschen und Sprache als Material für meine
Arbeiten. Im Besonderen widme ich mich der Anordnung und Bewegung von akustischen Signalen im Raum. Dadurch bringe ich den fast materielosen Klang in eine körperliche Erscheinung. Erzeuge dabei synästhetische Situationen.
Klang und Bild setzen sich in Beziehung über die optische Ebene und räumliche Dimension, hinaus in die Wahrnehmung leitende akustische Ebene. Es formt sich eine Sprache der Objekte. Jedes Ding, jeder Raum, hat seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Klang, selbst wenn wir ihn nicht hören.
Für jede Skulptur entwickle ich eine charakteristische Geschichte und lasse die Gegenstände sprechen.
Das akustisch, skulpturale Innenleben der Objekte und Installationen führen uns auf Reisen, zwischen dem Raum, in dem alle Situationen wechselseitig aufeinander wirken. Erst durch die gleichberechtigte Behandlung der auditiven, visuellen und räumlichen Komponenten funktioniert das Gesamte zum Gewünschten Ziel – der Klangskulptur.
Ausstellungen, Auswahl
2015 Breathing Space, Kunstverein Marburg
He(a)re the sound (Scapes), Galerie 12- 14, Wien
KlangLand 15, HeimatKlang, Kunsttempel Kassel
Shifting Constellations, Galerie bei den Minoriten, Graz
2014 Connecting Sound etc., freiraum quartier21 INTERNATIONAL, MQ Wien
Nachhall, Klangland14, Kunsttempel Kassel
Walk the line, Soundwalk, Kunst im öffentlichen Raum, Graz
2013 Die ferne Hügel sind grün, Akademie Graz