Bennie Wallace, Saxophon
Steve Wilson, Vibrafon
Danton Boller, Bass
Alvin Queen, Schlagzeug
1978 war Bennie Wallace die sensationelle Entdeckung bei Berlins Jazztagen. Und sein Debüt-Album „The Fourteen Bar Blues“ wurde mit dem „Deutschen Schallplattenpreis“ ausgezeichnet. Von da an stieg der Stern dieses Tenorsaxofonisten aus Chattanooga, Tennessee, steil auf. In Linz stellte er sich bereits 1979 erstmals vor.
Wallace wirkte wie ein Befreier. Da war endlich einer, der das Tenorsaxofonspiel vom umfassenden Einfluss des John Coltrane befreite, der die Tradition der Sax-Sprache von Sonny Rollins her aufarbeitete und in einen eigenständigen Personalstil der Jazz-Moderne transformierte.
Wallace spielt Wallace. Souverän. Und er hat etwas zu sagen. Mit Kraft und Eindringlichkeit. Alles stimmt. Seine Intonation, seine rhythmische Auffassung, sein Umgang mit Melodik und Motivik. Und da lebt der verschwenderische Sound eines Coloman Hawkins ebenso fort wie die avancierten Absichten eines Eric Dolphy, die Vehemenz eines Archie Shepp, die Bebop-Geläufigkeit eines Don Byas, die Neigung zum Lyrischen eines Ben Webster.
Vibrafonist Steve Wilson wurde bekannt als Dave Hollands Gefährte über etliche Jahre. Bassist Danton Boller gilt als ambitionierter Aufsteiger. Und Alvin Queen debutierte einst bei John Coltrane und bei Horace Silver.