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Vom Taumeln der Sätze

27. Oktober 2010 @ 19:30 - 22:00

MAERZ-AutorInnen lesen „Neue Prosa“

anselm glück: aus Die Maske hinter dem Gesicht (Jung und Jung)

Ingo Springenschmid: „DIE SEITE VOR DER SEITE“

Christian Steinbacher: „Wohl oder sicher“, in: Alfred Grubbauer, endlich Schnee in den Alpen

Andrea Winkler: aus Hanna und ich (Droschl)

Hansjörg Zauner: aus Luxus (Czernin Verlag)

Wo der Riss liegt, der das Subjekt von der Welt trennt, ist wahrscheinlich nie genau zu sagen. Aber ich glaube, dass es bei dem, was er macht, um ebendiesen Riss geht, heißt es in Paul Jandls Rede zur Verleihung des Preises der Literaturhäuser 2008 an anselm glück. Indem sie sich auf die Geometrie stereotyper, mikroskopischer Bewegungsabläufe beschränkt, gelingt es ihr, auf einer schmalen Fläche einen graziösen Tanz der Sätze zu erzeugen, schreibt Samuel Moser zum zweiten Prosaband von Andrea Winkler. Der „Luxus“, den er sich leistet, ist die radikale Schubumkehr von Aktion und Reaktion, notiert Evelyn Polt-Heinz zur Arbeit von Hansjörg Zauner. Kannst du dir vorstellen, eine Beigabe zum Malprozess meines „perforate diary“ zu fertigen, fragt Alfred Grubbauer Christian Steinbacher. Und Ingo Springenschmid notiert zu seinem aktuellen Textauszug: 24 Tische, in Relation zu den 26 Buchstaben des Alphabets gestellt – ausgespart lediglich die Tische „J“ und „P“, die Initialen Jean Pauls.

anselm glück, geb. 1950 in Linz, lebt in Wien. Der auch als Bildender Künstler tätige Autor ist bereits seit Mitte der 1970er-Jahre Mitglied der MAERZ. Nach Publikationen in der edition neue texte, bei Suhrkamp und bei Droschl legt er mit dem umfangreichen Opus Die Maske hinter dem Gesicht nun erstmals ein Buch bei Jung und Jung vor.

Ingo Springenschmid, geb. 1942 in Salzburg, in den 1960er-Jahren in Linz, lebt seit 1970 in Bludenz. Er war zuletzt in der MAERZ mit Objekten bei der Ausstellung „Konzept Schrift ein segment“ vertreten. Der Autor, der auch kunsttheoretische Beiträge verfasste (Kunst zu Lesen, Berufsvereinigung Bildender Künstler Vorarlbergs), arbeitet derzeit an einer größeren Prosasammlung unter dem Arbeitstitel „VON – AN – ZU – VOR“.

Christian Steinbacher, geb. 1960 in Ried im Innkreis, lebt in Linz. Neben seiner literarischen Tätigkeit (zuletzt erschienen: Zwirbeln, was es hält, Haymonverlag) betreut er die Sparte Literatur innerhalb der MAERZ (und erarbeitet derzeit für 2009 eine weitere Ausgabe des von der MAERZ ausgerichteten, spartenübergreifenden Poesie-Festivals Für die Beweglichkeit).

Andrea Winkler, geb. 1972 in Freistadt, lebt in Wien. Sie ist seit kurzem Mitglied der MAERZ und war hier bereits einmal mit ihrem Buchdebüt bei den linzer notaten 4/06 mit Rakusa und Waterhouse zu hören; auch ihr zweiter Prosaband Hanna und ich erschien wiederum bei Droschl.

Hansjörg Zauner, geb. 1959 in Salzburg, aufgewachsen in Obertraun, lebt in Wien. Der auch bildnerisch aktive Autor publizierte zahlreiche Bücher mit Gedichten, Prosa und Collagen in der edition neue texte, bei Ritter, Passagen, Droschl und weiteren Verlagen; seit heuer ediert Zauners Arbeiten der Czernin-Verlag, der dieses Frühjahr seinen Band Luxus herausbrachte.

Dank an: BMUKK, Land OÖ, Stadt Linz

Details

Datum:
27. Oktober 2010
Zeit:
19:30 - 22:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Maerz Galerie
Telefon
+43 732 77 17 86
E-Mail
galerie(at)maerz.at

Veranstaltungsort

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Eisenbahngasse 20
Linz, Oberösterreich 4020 Österreich
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