VERLÄNGERT BIS 18. Februar 2011!
Idee / Konzept: Beate Rathmayr
Things we never did zeigt ein Archiv unrealisierter Ideen.
Im Dezember eröffnet die Künstlervereinigung MAERZ eine Ausstellung, bei der Dinge, die nie getan wurden, für einige Wochen zu sehen sein werden. Eine Sammlung aus geschriebenen, gesprochenen und skizzierten Fragmenten macht verkannte, unerfüllte und unfertige Ideen sichtbar.
Dinge, die wir nie getan haben, sind schwer zu fassen, sie sind nicht sichtbar, aber bezeichnen dennoch Bestehendes. Sie beinhalten Wünsche und Enttäuschungen, lösen Diskussionen über den Wert des Materials, der Form oder der Produktion aus oder nennen ein Recht auf den intellektuellen Besitz.
Diese Sammlung nichtrealisierter Projekte will zeigen, dass es kein Rezept für künstlerische Produktion an und für sich gibt, sondern dass es vielmehr um Entwicklungen geht, die nur schwer vorhersehbar sind. Das Thema erlaubt, mit Unsicherheiten zu operieren, Dualitäten zuzulassen und einen Beistrich statt eines Punkts an das Ende zu setzen.
In jedem Fall eröffnet das Projekt Things we never did viele Fragen: Werden diese unrealisierten Ideen als Potential oder Fehler wahrgenommen, als nie endende Erwartung eines zukünftigen Erfolges oder die zerschmetternde Erkenntnis eines unerreichten Ziels? Wie geht es weiter oder was bleibt übrig?
Spekulationen und Vorstellungen einer möglichen Zukunft sind die stärksten Beweggründe für künstlerische Prozesse. Sich damit zu beschäftigen, was noch nicht vorhanden und was da sein könnte. Es ist selten die Form an sich, es ist vielmehr der Prozess, der uns motiviert.
Sehr unterschiedliche Positionen treffen sich da unter BildhauerInnen, Konzept-künstlerInnen, AutorInnen oder MusikerInnen. Mitglieder der Künstlervereinigung thematisieren Dinge, die sie nie getan haben, machen sie sichtbar und brauchbar und zu Dingen, die sie für diese Ausstellung getan haben.