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linzer notate 4/10

15. Oktober 2010 @ 19:30 - 22:00

ein literarischer Abend mit Jürgen Link, Jürgen Ploog, Liesl Ujvary

Präsentation der 3. Ausgabe der „IDIOME, Hefte für Neue Prosa“

Konzept der Reihe: Christian Steinbacher, dieser Ausgabe: Florian Neuner

Womöglich erstaunt die Tatsache, daß eine junge Literaturzeitschrift wie die IDIOME, die „Hefte für Neue Prosa“ (2007 begründet und seit 2010 im Klever Verlag erscheinend), der Generation der um 1940 Geborenen so starkes Augenmerk widmet. Das ist in der Sache begründet. Denn selten findet man jüngere Autoren, die so konsequent wie LIESL UJVARY und JüRGEN PLOOG auf naturwissenschaftliche Kontexte und auf digitale Lebenswelten reagieren oder die wie JüRGEN LINK der großen Romanform noch innovative Facetten abzugewinnen vermögen.

 

 

Jürgen Link, geb. 1940 in Paderborn, lebt in Hattingen/Ruhr. Bis zu seiner Emeritierung 2005 war er Professor für Literaturwissenschaft und Diskurstheorie an der Universität Dortmund. Sein theoretisches Hauptwerk ist der Versuch über den Normalismus (2009 in 4. Auflage bei Vandenhoeck & Ruprecht), 2008 hat er im Oberhausener assoverlag den Roman Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung veröffentlicht – die bislang anspruchsvollste literarische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Linken in der BRD 1968 ff.

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Jürgen Ploog, geb. 1935 in München, lebt in Frankfurt/Main und Florida. Er ist der vielleicht konsequenteste Exponent einer Gruppe von Autoren, die in Deutschland die radikaleren Impulse der US-amerikanischen Beat-Literatur adaptierten. Er débutierte 1969 mit Cola-Hinterland, zentral für seine Ästhetik ist die von Brion Gysin und William S. Burroughs entwickelte Cut-up-Technik. Im Verlag Peter Engstler ist für diesen Herbst Santa Muerte oder Die 7 Seiten der Einsamkeit angekündigt.

Liesl Ujvary, geb. 1939 in Preßburg, lebt in Wien. Seit dem Ende der siebziger Jahre publiziert sie experimentelle Texte, so 1983 rosen, zugaben in der edition neue texte. Ujvarys aktuelle Prosa ist geprägt von einer „höchst unreinen Verbindung von Objekt- und Metasprachen“, wie sie es in einer Poetik-Vorlesung ausdrückte. Radikale Introspektion trifft auf naturwissenschaftliche Distanz. Dabei bedenkt Ujyary wie kaum eine Autorin die zeitgenössischen medialen Bedingungen. Ihr jüngster Prosaband (Sonderzahl 2006) trägt nicht umsonst den Titel Alphaversionen.

Details

Datum:
15. Oktober 2010
Zeit:
19:30 - 22:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Maerz Galerie
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+43 732 77 17 86
E-Mail
galerie(at)maerz.at

Veranstaltungsort

Maerz Galerie
Eisenbahngasse 20
Linz, Oberösterreich 4020 Österreich
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