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linzer notate 2/07

20. Mai 2007 @ 19:30

ein literarischer Abend mit Felicitas HOPPE, Horst HUSSEL und einem Autorenfilm von Günter Bruno FUCHS

[Konzept: Christian Steinbacher]

PHANTASIE – MODELLHAFT, SKURRIL, ANARCHISCH:

Das letzte Buch von FELICITAS HOPPE handelt von Johanna von Orleans: Material aus der überlieferung wird dabei mit der Jetztzeit der Ich-Erzählerin in einen beide verquickenden Schwebzustand gebracht; das Geschichten evozierende Ziehen von sprachlichen Maschen stellt die dichterische Gestaltungskraft selbst in den Vordergrund.

Mehr dem Skurrilen zugehörig zeigen sich die um nichts weniger dem Phantastischen verpflichteten, möglichst einfach gehaltenen Kurzdialoge des bekannten und gefragten deutschen Buchillustrators HORST HUSSEL, der an dem Abend eine seiner raren „Lesungen“ bestreiten wird.

Und als Plädoyer für die Phantasie (und für eine der Obrigkeit entgegengehaltene kindlich-anarchische Nebenwelt) kann auch der die Veranstaltung beschließende Autorenfilm Denkmalsforschung von GüNTER BRUNO FUCHS (1928-1977) gesehen werden, in dem u. a. Gerald Bisinger einen Polizisten spielt.

Zwischen Lesung, Plausch und Film also erwartet uns ein famoser literarischer Ausklang für einen schönen Sonntag im Mai, zu dem wir herzlich einladen.

Dank an: BKA, Land OÖ, Stadt Linz, GAV

Felicitas Hoppe, geb. 1960 in Hameln, lebt in Berlin. Die Autorin las bereits einmal in der MAERZ: 2004 aus ihrem im mare-Verlag erschienenen Band Verbrecher und Versager. Diesem Band ging drei Bücher bei Rowohlt voraus: Picknick der Friseure (1996), Pigafetta (1999) und Paradiese, übersee (2003). 2006 erschien Johanna, ihr jüngstes Buch, bei Fischer.

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Vignette Paul Scheerbart

Horst Hussel, geb. 1934 in Greifswald, lebt in Berlin-Pankow. Hussel ist Graphiker, Autor, aber auch Herausgeber der 1994 von ihm gegründeten Dronte Presse. Bekannt ist er v.a. für seinen Buchillustrationen und Buchumschläge (so etwa zu Charms, Scheerbart, Gogol oder Knigge). Eine Sammlung seiner „Gespräche“ erschien 2002 bei Transit, eine Publikation zu seinem Hörstück Musik aus Gägelow 2003 in der Friedenauerpresse.

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Gerald Bisinger und Günter Bruno Fuchs in dem Film Denkmalsforschung

Günther Bruno Fuchs, geb. 1928 in Berlin, wo er  1977 starb. Fuchs war Graphiker und Schriftsteller; als letzterer wurde er bekannt für die kleine literarische Form, etwa  Kalender- und Fibelgeschichten. Einige bei Hanser erschienene Bücher Fuchs‘, darunter auch eine dreibändige Werkausgabe, sind nach wie vor erhältlich. Sein Autorenfilm Denkmalsforschung entstand 1972 als Produktion des Literarischen Colloquiums Berlin für den WDR und SFB.

Details

Datum:
20. Mai 2007
Zeit:
19:30
Veranstaltungskategorie: