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linzer notate 1/07

19. Januar 2007 @ 19:30 - 23:30

ein literarischer Abend mit Lucas CEJPEK, Ann COTTEN und Michèle Métail ©

Immer wieder umzusteigen gilt es in den thematischen Bündelungen einer analog zu einem U-Bahn-System angelegten Textfolge. Das jüngste Buch des stets konzeptbetont arbeitenden Autors Lucas Cejpek ist zudem der Versuch einer kleinen literarischen Soziologie der Welt der U-Bahn. Eine andere Bewegung geben die „Donauverse“ von Michèle Métail © : Wort für Wort und Vers für Vers unterstehen einem strengen Bauplan und sind stets klar von einander abgesetzt, in der Endstufe des mündlichen Vortrags entsteht jedoch ein Perlen, Fließen und Strömen. Die junge Autorin Ann Cotten interessiert an Konzepten dagegen am meisten der Fehler, der Bruch. Sie unterzieht den tradierten Formenkanon einer frischen Neu-Schnürung und auch Störung und versucht Welt und Situationen möglichst „quer“ zu lesen.

(Konzept: Christian Steinbacher)

Friedrich W. Block, geb. 1960 in Berlin, lebt in Kassel. Er ist Wissenschaftler, aber auch selbst mit poetischen Arbeiten hervorgetreten (IO. poesis digitalis, Blattwerk 1997). Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet u. a. die Vermittlung digitaler Poesie, etwa  über das Projekt p0es1s (www.p0es1s.net).

Valeri Scherstjanoi, geb. 1950 in Sagis/Kasachstan, emigrierte 1979 in die DDR und lebt seit 1981 in Ost-Berlin. Mit über 200 Auftritten in über 70 Städten ist er einer der wichtigsten zeitgenössischen Lautdichter. Es entstanden auch zahlreiche Hörspiele, CDS und Künstlerbücher.

Hans Rudolf Zeller, geb. 1934 in Berlin, lebt in München. Er arbeitet seit den frühen 60er Jahren als Musiktheoretiker (aktuell der Band Musik der anderen Tradition – mikrotonale Tonwelten der Reihe Musik-Konzepte) und Autor mehrdimensionaler Kompositionen.

Dank an: Land OÖ, Stadt Linz, BKA, Grazer Autorenversammlung

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Michèle Métail © Edition Korrespondenzen)

Lucas Cejpek, geb. 1956 in Wien, lebt in Wien. Der auch als Theater- und Hörspielregisseur tätige Autor publizierte Prosa, Essays und Gesprächsbücher, zumeist verlegt bei Sonderzahl (dort zuletzt: Keine Namen, 2002). 2006 erschien in der Edition Korrespondenzen das U-Bahn-Buch Dichte Zugfolge.

Ann Cotten, geb, 1982 in Ames (Iowa), lebt seit 1987 in Wien, seit 2006 in Berlin. Nach ersten Publikationen in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften (u. a. Die Rampe 3/00, Zwischen den Zeilen 24, Schreibheft 67) erscheint im Frühjahr 2007 bei Suhrkamp ihr Band Fremdwörterbuchsonette.

Michèle Métail, geb. 1950 in Paris, lebt in Lasalle und zeitweise in Ostasien. Métail konzentriert all ihr Tun auf ein Erkunden von Sinnesgrenzen; im Zentrum ihrer literarischen Arbeit steht die „mündliche Dichtung“ (s. o.). Auf Deutsch erschienen im DAAD-Programm Gehen und Schreiben. Gedächtnis-Inventar (2002) und in der Edition Korrespondenzen neben einer Arbeit für den von Birgit Pölzl herausgegebenen Sammelband Himmel (2003) der Band 2888 Donauverse (2006).

[Konzept: Christian Steinbacher]

Dank an: BKA, Land OÖ, Stadt Linz, GAV

Details

Datum:
19. Januar 2007
Zeit:
19:30 - 23:30
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