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Hängende Gärten

3. September 2014 @ 00:00 - 10. Oktober 2014 @ 00:00

„Hängende Gärten“ bringt …

Georg Bernsteiner zeigt mit Sechs Zeichnungen aus Lods eine eigens für die Ausstellung geschaffene Arbeit, die in lakonischer Form den Weg zwischen Garten und Kochtopf evoziert.

Von dem amerikanischen und in den Niederlanden lebenden Zeichner Jonathan Bragdon sind beispielhafte Gartenlandschaften aus mehreren Jahren zu sehen.

Im Zentrum der Ausstellung von Regula Dettwiler stehen ihre so genannten Rorschach-Bilder, die sie um Exponate im Raum ergänzt.

Mit den Hütten aus der Arbeit Les cabanes von Tatiana Lecomte wird das Zusammentreffen von Mensch und Natur im Garten als doppelte Absenz gefasst.

Otto Saxinger verschränkt in seiner Arbeit aus der Serie Gegenbewegungen die fiktiven Begegnungen von Menschen und Blicken aus zwei Gärten zum fotografischen Filmschnitt.

Und Christian Thanhäuser zeigt neben Arbeiten zu Gedichten des chinesischen Dichters Zhao Ye Federzeichnungen zu Texten von Jean Paul.

Zur Ausstellungseröffnung am 2. September 2014 spricht Bernward Wilhelmi, Garten- und Landschaftsarchitekt.

Konzept: Otto Saxinger, Lisa Spalt, Christian Steinbacher

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Georg Bernsteiner, „Zeichnung aus Lods“, Graphit auf Papier, 2013

Georg Bernsteiner,

geboren 1969, lebt und arbeitet in Walchen im Pinzgau; 1989 bis 1994 Akademie der bildenden Künste Wien, Studium bei Arnulf Rainer; 1992 Max-Weiler-Preis, 1996 Anton-Faistauer-Stipendium; Auslandsstipendien: 1999 Paris und Fujino, 2007 Chicago, 2008 Tenno, 2010 Shanghai, 2014 Tirana; Ausstellungen seit 2012: 2012 Zeichnungen aus Chicago, Tenno, Evanston, Sanogawa, Larnod, Johannesburg, Songjiang und Shanghai, Galerie Thiele, Linz; Acht Zeichnungen zu: Gefäße. Keramische Arbeiten von Young-Jae Lee, Kunst auf dem Welterbe Zollverein, Essen;  2013 Vier Serien, Nexus Kunsthaus Saalfelden; Scatter The Ashes, Galerie Florian Sundheimer, München; Anyway the wind blows, Harry Mayrhofer, Georg Bernsteiner, Hödelmoser-Atelier auf der Festung Hohensalzburg; 2014 Spring Hill Fair, Top 7, Zell am See; 15 Zeichnungen aus Madison, Atelierausstellung, Galerie Florian Sundheimer, München.

„Bernsteiner ist Zeichner – nur Zeichner. Dieses ‚nur‘ ist keineswegs relativierend gemeint. Es markiert vielmehr positiv die Konzentration auf ein Medium, das in der Geschichte des Menschen die erste Technik des Abbildens (als Bezeichnen) darstellt. Was wir in Bernsteiners Zeichnungen vor uns haben, ist folglich die Essenz, die sein Denken und Bilden als Künstler ausmacht.“ (Andreas Schalhorn)

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Jonathan Bragdon, „Woods in Poland“, 1998, Wasserfarbe und Tusche

Jonathan Bragdon,

geboren 1944 in Wilmington (Delaware, USA), lebt seit 1979 in Amsterdam. Seine Zeichnungen sind feinsinnige (Bewusstseins-)Landschaften. Er studierte u. a. in Massachusetts Kunstphilosophie und Bildende Kunst/Druckgraphik. Aufenthalte in Korea, in Frankreich und Deutschland und der Schweiz. Seit 1986 führt er Single Art Work Projects durch: Symposien zu einem einzelnen Kunstwerk. Einzelausstellungen seit 1969. Seine letzte Einzelausstellung fand unter dem Titel Landscape zum Jahreswechsel 2013/14 in der Berliner Galerie Aurel Scheibler statt, die dazu auch den Katalog Jonathan Bragdon – Tekeningen herausgab. In Österreich waren heuer Arbeiten in der Ausstellung Zurück in die Zukunft der Sammlung Klüser (die für 2015 eine Ausstellung in München plant) in der Kunsthalle Krems zu sehen. Derzeit arbeitet Bragdon intensiv auch an Serien von consciousness portraits (zu denen auch Kurztexte entstehen: siehe unsere korrespondierende Veranstaltung GÄRTEN, UNBEGRENZT am 19. September). (Siehe auch: www.bragdon.nl)

Zum Künstler schreibt Benjamin Meyer-Krahmer: „Wir sind gewohnt, das Körperliche, Geistige, Emotionale voneinander zu trennen, wissen aber sehr wohl, dass es sich dabei um konstruierte Unterscheidungen handelt. Angesichts der Zeichnungen Bragdons sind wir auf unmittelbare Weise mit ebendieser Konstruiertheit scheinbar kategorialer Unterschiede und deren befreiender Auflösung konfrontiert[.]“

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Regula Dettwiler, „Herbarium“

Regula Dettwiler,

geboren 1966 in Oberkulm in der Schweiz, lebt und arbeitet in Wien. 1991–1996 studierte sie an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gironcoli. Diverse Auszeichnungen, etwa der Kulturförderpreis der Alexander Clavel Stiftung, Basel, und der Anerkennungspreis für Kunst im öffentlichen Raum des Landes Niederösterreich 2010. Auslandsstipendien in Chicago, Paris, Montreal und Japan. Katalogbeteiligungen, zuletzt in (re)designing nature (Hatje Cantz, 2011). 2012 erschien zur Ausstellung It’s my Nature im Kunstverein Friedrichshafen im modo Verlag ein Werkkatalog. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen seit Ende der 1990er-Jahre (u. a. auch in Linz bei Im Garten, Nordico 2011), insbesondere mit Arbeiten ihrer Naturgeschichte der artifiziellen Welt. Bekannt wurde sie für das Sezieren und Aquarellieren von Kunstblumen, aber auch mit ihren mit Spitzenbordüren versehenen Topfpflanzen. Später kamen Interaktionen im Raum dazu, aber auch Arbeiten mit herbarisierten Pflanzenblättern. (Siehe auch: www.reguladettwiler.com)

Zu Dettwilers Rorschach-Bildern schreibt Andrea Jahn: „[D]as mit den vielfältigsten Assoziationen aufgeladene Klecksbild erscheint nun als Ergebnis eines aufwändigen Herbarisierungsverfahrens, das durch minutiöse, handwerklich exakt ausgeführte Scherenschnitte entstanden ist. […] Die ‚Natur‘ ist hier nicht mehr das Objekt der Betrachtung, sondern das Werkzeug für eine Kunst, die es darauf anlegt, eine bestimmte ‚Natur‘ herzustellen.“

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Tatiana Lecomte, Aus der Serie „Les cabanes“, C-Print, 2000

Tatiana Lecomte,

geboren 1971 in Bordeaux, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien und der Rietveld Academie in Amsterdam. Einzelausstellungen seit 2009, zuletzt: Tselem ve-Tsilum, Museum Judenplatz, Wien 2013; Meine erste Löwin, Tiroler Künstlerschaft, Neue Galerie, Innsbruck 2013; Die El-Alamein-Stellung. Eine Montage, Ve.Sch, Wien 2012; Wien 5. (Arbeitstitel), das weisse haus, Wien 2011; Šejla Kameric, Tatiana Lecomte, Camera Austria, Graz 2011. Beteiligt war sie zuletzt 2014 an der Ausstellung In The Flesh, das weisse haus, Wien; 2013 an den Ausstellungen Fragile, curated by Eikon, BAWAG Contemporary, Wien; Under Pressure, Museum der Moderne, Salzburg; Hohe Dosis, Recherchen zum Fotografischen heute, Fotohof, Salzburg; DLF 1874. Die Biografie der Bilder, Audain Gallery, Vancouver. Monografien: Postkarten können wir eine pro Person schreiben, mit einem Text von Mechtild Widrich, 2013; Tselem ve-Tsilum, mit Texten von Danielle Spera und Estelle Blaschke, Jüdisches Museum Wien, 2013; Dissolution, mit Texten von Reinhard Braun und Manuela Ammer, Edition Camera Austria, 2011.(Siehe auch: www.mahnmal-viehofen.at)

Hanno Millesi zu Tatiana Lecomtes Arbeit: „Eine denkbare Strategie, die darauf hinausläuft, einer Abwesenheit ein vorübergehendes Aussehen zu verleihen, sieht vor, eine imaginäre Szenerie entstehen zu lassen, die offenbar nur noch auf ihren Hauptakteur wartet. Dieses Warten steht stellvertretend für das Ausharren der übrig Gebliebenen, ihre strikte Weigerung, als endgültig aufzufassen, was nach allgemeinem Verständnis, entsprechend jeder beliebigen Erinnerung oder Vernunft begabten Vision nicht mehr rückgängig zu machen ist.“

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Otto Saxinger, „Gegenbewegung“, 6-teilige Fotoserie auf Dipond-Platten, 2014

Otto Saxinger,

geboren 1967 in Kollerschlag/OÖ, lebt in Aschach a. d. Donau und Linz. 1990-96 Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz, Meisterklasse Experimentelle Visuelle Gestaltung. Auslandsstipendium in Paris / Cité des Arts (1998), Talentförderungsprämie für künstlerische Fotografie OÖ (1998), Auslandsatelier des Landes OÖ in Krumau (2012), Mitglied in der Künstlervereinigung MAERZ.

Seit 1987 einige Kurzfilme, Kunst im öffentlichen Raum und Ausstellungsprojekte, die oft als Ergebnisse von Workshops oder Arbeitsaufenthalten und in Zusammenarbeit mit anderen Personen/KünstlerInnen entstanden sind, z.B. Augenklappe (Paris; Buch mit Bodo Hell 2000); Acesso Remoto, Rio de Janeiro (2002); Bürgergalerie, Kollerschlag (gesamte Einwohner; 2009); Kunstformen Hartheim, OÖ (2012 und 2013).

Ein mögliches Motto zu Saxingers Arbeit: „Das Streben nach Sinn, die Aktivität der Konstruktion, Synthese, Vereinheitlichung, die Unfähigkeit irgendetwas Fremdes in seiner Fremdheit zu belassen, d.h. es als unaufgeklärten Rest zuzulassen – all dies weist auf den Kampf des ICH hin, eine Identität herzustellen und aufrechtzuerhalten, die jedoch umso prekärer und verwundbarer ist, als sie von dem abhängt, was sie ausschließen muss.“ (Samuel Weber, „Freud-Legenden“, Wien1989, S.13)

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"

Christian Thanhäuser, „Zurück in die Gärten“, Stellwände mit Holzschnitten, Ausschnitt

Christian Thanhäuser,

geboren 1956 in Linz, lebt als bildender Künstler und seit 1989 Verleger der Edition Thanhäuser in Ottensheim bei Linz. Lehrauftrag an der Kunstakademie Tirana. Für seine editorische Arbeit erhielt er u. a. den V.O. Stomps-Preis der Stadt Mainz, für seine vielfältige Vermittlungstätigkeit den Großen Landeskulturpreis für Kunst im Interkulturellen Dialog des Landes Oberösterreich. Künstlerisch arbeitet Thanhäuser insbesondere mit Federzeichnung, Holzschnitt und Holzriss. Neben freien Arbeiten entstehen auch Buchillustrationen, so zuletzt zu Robert Walsers Der Teich im Insel Verlag oder die Illustration der bei Matthes & Seitz erscheinenden Werkausgabe von Jean-Henri Fabres Erinnerungen eines Insektenforschers. Anfang des Jahres organisierte er eine Ausstellung gemeinsam mit den chinesischen Künstlern Shi Jiongwen und Wan Xia aus Beijing in der Werkstatt Ranitz in Ottensheim. Einzelausstellungen in Europa (zuletzt u. a. in Frauenfeld, Ulm, Bern, Leukerbad oder Lemberg) und China. (Siehe auch: www.thanhaeuser.at)

László Márton über Thanhäusers Holzschnitte: „Diese Grapheme sind rhythmisch angeordnet, und der Rhythmus führt den zeitlichen Faktor, den die bildliche Darstellung ausgeklammert hat, an die Oberfläche zurück. Deshalb verhält sich ein an sich leicht erzähl- und erklärbarer Holzschnitt […] zugleich kalligraphisch, als wäre er ein polysynthetisches Ideogramm einer unbekannten Schrift, das, wie zufällig, mit den Umrissen eines Berghangs, Felsens, Wasserfalls, Industriegebäudes, Föhrenwalds usw. zusammenfällt.“

Bernward Wilhelmi,

geboren 1966, Garten- und Landschaftsarchitekt, hatte vorübergehend 2003/03 die Leitung des Botanischen Gartens in Linz inne, bevor er sich als Garten- und Landschaftsarchitekt mit der Gründung des Büros wgla in Arnsberg (NRW) selbstständig machte. Seit kurzem lebt er im Pongau.

Details

Beginn:
3. September 2014 @ 00:00
Ende:
10. Oktober 2014 @ 00:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Maerz Galerie
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+43 732 77 17 86
E-Mail
galerie(at)maerz.at

Veranstaltungsort

Maerz Galerie
Eisenbahngasse 20
Linz, Oberösterreich 4020 Österreich
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