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Für die Beweglichkeit: Poesie: z. B. das Gedicht

12. April 2007 @ 19:30 - 23:30

Tage der Poesie mit Oswald Egger (Hombroich), Monika Rinck (Berlin), Lutz Seiler (Wilhelmshorst) und Felix Philipp Ingold (Romainmôtier/CH), Moderation: Michael Braun (Heidelberg)

im StifterHaus

Auch bei diesem zweiten Poesie-Festival „Für die Beweglichkeit“ steht das Gedicht im Zentrum dieses Abends im StifterHaus.

Meer. – Die Oberfläche weiss vom Tiefern mehr. (Ingold)

Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals „Für die Beweglichkeit 2. Tage der Poesie, Linz 2007 [Tiefenschärfen/Oberflächen]“ 

(Festivalkonzept: Christian Steinbacher)

 

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Foto F. Ph. Ingold

Kurzangaben zu den Autorinnen und Autoren und zur Moderation:

Michael Braun, geb. 1958 in Hauenstein/Pfalz, lebt als Literaturkritiker in Heidelberg. Zuletzt erschienen im Verlag das Wunderhorn die Essaysammlung Der zertrümmerte Orpheus, 2002, und die Sammlung Der Deutschlandfunk-Lyrikkalender, 2006.

Oswald Egger, geb. 1963 in Tscherms (Südtirol), lebt auf der Raketenstation Hombroich bei Neuss am Rhein. Seit dem „Poem“ Herde der Rede (1999) erscheinen seine Arbeiten hauptsächlich bei Suhrkamp, wo auch aktuell sein jüngster Band Lustrationen. Vom poetischen Tun für das Frühjahr 2007 angekündigt ist. Michael Braun betont, dass Egger im Entfalten seines poetischen Geflechts die Gegenstände der Welt so ins Licht rückt, dass sie von sich aus zu strahlen beginnen.

Monika Rinck, geb. 1969 in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz), lebt in Berlin. Zuletzt erschienen der Gedichtband Verzückte Distanzen im zu Klampen!-Verlag sowie bei kookbooks 2006 der Essay Ah, das Love-Ding! und 2007 der Gedichtband Zum Fernbleiben der Umarmung. Rinck versucht in ihren Gedichten einen Gedanken jeweils in eine beständige und doch mobile Form zu bringen, die auch seine „zum Unsagbaren offenen, aus noch stummer Erfahrung bereichernden Ränder“ fasst.

Lutz Seiler, geb. 1963 in Gera, lebt in Wilhelmshorst bei Berlin. Neben Gedichten (pech & blende, 2000; vierzig kilometer nacht, 2003) publizierte der Suhrkamp-Autor auch Essays (Sonntags dachte ich an Gott, 2005). Herbst 2006 erschien in der Edition Parlando das Hörbuch vor der zeitrechnung. Seiler notiert, dass seine Gedichte nicht erlebte Geschichten, sondern ihren Ton erzählen. Wie Muscheln schließen diese Gedichte die Gegenwart ein, schreibt Lothar Müller dazu.

Felix Philipp Ingold, geb. 1942 in Basel, lebt in Romainmôtier (CH). Der Autor, Essayist und übersetzer (Ajgi, Jabés, u.a.) publiziert seit Ende der 1960er-Jahre. Ingolds gesammelte Gedichte liegen vor unter dem Titel Wortnahme (Engeler Editor, 2005). 2007 sind der Gedichtband Tagesform (Droschl) und das Sachbuch Russische Wege (Wilhelm Fink) geplant. Ingolds Gedichte werden bestimmt von einer Dialektik von Konzentration und Dekonzentration: Das Kleinste, das Größte. „Eine Sphäre für sich allein stehen zu lassen, wäre Verrat.“

 

Details

Datum:
12. April 2007
Zeit:
19:30 - 23:30
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