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fast backwards

5. Dezember 2007 @ 19:30 - 18. Januar 2008 @ 23:00

Zur Eröffnung spricht Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl

Ab 21 Uhr: „SehStörung – Kunst und Geschichte“ ein Vortrag von Wolfram P. Kastner

Ausstellungsdauer: 5. Dezember 2007 – 18. Jänner 2008

(von 23. Dezember bis 8. Jänner geschlossen)

kuratiert von Dagmar Höss

Der Blick in die (eigene) Vergangenheit ist in der Regel nicht neutral, sondern überdeckt von einem Filter, der die Höhen unterstreicht und uns weniger schöne Dinge wie durch einen Weichzeichner betrachten lässt.

Im westlichen Europa wird schon länger mit dem verklärten Blick nach hinten, einer Art Retro-Phase, kokettiert und damit nicht nur im modischen Sinn die Vergangenheit neu beschworen.

Auch in den ehemaligen kommunistisch/ zentralistisch regierten Staaten ist die Wende längst Geschichte und deren Folgestaaten haben entweder mit gewaltigen innerstaatlichen Veränderungen den Beitritt in die Europäische Union geschafft oder suchen zumindest eine wirtschaftliche aber auch kulturelle Annäherung an den einst verhassten kapitalistischen Westen.

Das rasante Tempo hat vielfach oft notwendige, langsamere, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungsprozesse überrollt und damit viele vor den Kopf gestoßen, die nun wehmütig an jene Zeit zurückdenken, als das Leben noch einfacher schien.

In den letzten Jahren scheint es auch Trend in vielen neuen europäischen Ländern geworden zu sein, die politischen, wirtschaftlichen und strukturellen Konzepte, die mit dem Beitritt zur Europäischen Union einhergingen, neu zu überdenken.

Unzufriedenheit, die oftmals in einem nostalgischen Blick auf Vergangenes resultiert, lässt zeitweilig die Sehnsucht nach der guten alten Zeit aufkeimen, nach den vertrauten, geordneten Verhältnissen und dem uneingeschränkten Glauben an Wirtschaftswachstum und niedrige Preise. Manchmal sucht die Erinnerung auch Wege abseits der Wahrheit und eine kollektive Erinnerung wird – absichtlich oder nicht – zugunsten der eigenen Wahrheit beschönigt oder gar verleugnet.

Die in der Ausstellung gezeigten künstlerischen Beiträge thematisieren den Umgang mit Geschichte und im Speziellen das Phänomen des verklärten Blicks auf die so genannte „Gute alte Zeit“: Dabei spüren sie persönlichen Erinnerungen nach, unterziehen den (eigenen) Blick in die Vergangenheit einer kritischen Analyse, hinterfragen nationalistische Tendenzen,  reflektieren veränderte Sichtweisen oder konfrontieren schlichtweg mit Vergessen und Verleugnung.

„There are no mistakes in history. The whole of history is a mistake.“ (Braco Dimitrijevic)

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Plakat: memoryPROJECTS

Eva Brunner-Szabo|Gert Tschögl

memoryPROJECTS Webprojekt und Installation    

memoryPROJECTS agiert wie ein Museum ohne Gebäude und ohne festen Ort, das temporär in den öffentlichen Raum eindringt und sich der klassischen Aufgabe eines Museums – finden/sammeln, erhalten/archivieren, präsentieren/vermitteln – annimmt.

memoryPROJECTS unternimmt aber auch künstlerische Eingriffe, die sich der Erinnerung und des Gedächtnisses der RezipientInnen bemächtigen. memoryPROJECTS versteht sich als work-in-progress und führt Projekte in realen und virtuellen Räumen durch.

Einst gab es in England einen Beamten, der den Titel „Remembrancer“ trug, in Wahrheit war dies ein Euphemismus für den Schulden-Eintreiber. Es gehörte zu seiner Pflicht, die anderen an das zu erinnern, was sie selbst gern vergessen wollten. Als „Remembrancer“ zu arbeiten sehen wir als eine der wichtigsten Aufgaben, die KünstlerInnen wahrzunehmen haben. In diesem Sinne sehen wir memoryPROJECTS als „Remembrancer“, der Erinnerungen antastet um Verdrängtes wachzurufen.

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Andrea Faciu: Human Flag (2005)

Andrea Faciu

Human Flag (Menschenflagge) Installation, Digitaldruck auf Foamalux, Auflage 1/3, 2005 

Ihr künstlerisches Medium ist die Sprache, die sie in ihren Arbeiten auf vielfältige Weise analysiert. Indem sie fremde oder eigene Texte in ungewöhnliche Sinn- oder Präsentationszusammenhänge stellt, untersucht sie die Mehrdeutigkeit einzelner Worte und verleiht ihnen dadurch oft eine ganz eigene Poesie.

In dieser Ausstellung ist eine raumgreifende, rhythmisierte Installation zu sehen, die, durch die Verwendung von Fotos aus dem Familienalbum und durch den Verweis auf ihren Vater, den Künstler Virgil Faciu, eine Brücke von ihrer Biografie zu den kulturellen, sozialen und sprachlichen Gegebenheiten schlägt:

Fünf junge Männer, die Mitte der 70er Jahre Bukarest verlassen und den Gipfel eines Berges stürmen. Der fröhlichen Unbeschwertheit der Fotografie stehen fünf Statements gegenüber, übersetzt in Englisch, Deutsch, Italienisch und Rumänisch, und spiegeln auch die Realität des totalitären Regimes dieser Zeit wider: es gibt die Menschenflagge für volle Bäuche, daneben jene gegen leere Flaschen, eine für das Unvorhersehbare, gegen hungernde Seelen und die letzte für Tagträume.

„Yes, the human flag. It was clear to me from the very start what would happen to the photo I’ve found in the family album just the moment I saw it. And in the simple expressions introduced into the image, I accumulated and included what I read in the faces of the young men, everything that has to do with the here-and-now, with surmounting, with victory, pride, joy, a sense of belonging, friendship, courage, carefreeness from everyday’s troubles… And of course with a bit of foolishness or ignorance of what tomorrow might bring. And even more of what a young human being in the wild would think, wish, and dream of, what it would be worth fighting for.

Where unpredictability would be the only constant… The beauty of this photo taken during an ugly time is astounding. But all these photos, regardless of their true story, their time of origin and their motives, their message and intention, have a sort of timelessness in common, something which could, however, lead to a reversal, a fright… And of course there is a nice little story connected to it, how the five friends leave the city (it’s Bucharest) and skip college classes travelling around through the mountains in the mid-1970s…
It is important that we are attracted by something. Or the opposite. An inner dialogue thus evolves which in a certain way comes upon its realization, leaves the undefined zone for finally expressing itself.”

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Dejan Kaludjerovic: Bite a Carrot, Bunny! Keine Angst vor kleinen Tieren (2004)

Dejan Kaludjerović

The future belongs to us/ Pinocchio boy Acryl auf Wachstuch, 2003

„Der Status jugendlicher Fixierung auf kulturelle Ikonen und Symbole und deren Gleichschaltung mit werbetechnischen Mitteln zeigen die Arbeiten aus dem Zyklus The Future Belongs to Us (seit 2002). Hierbei mischt Kaludjerović Motive von Jugendlichen aus Werbekatalogen für Kinderunterwäsche aus den 1970er Jahren mit den für den Künstler zum Trademark gewordenen Mustern, die eine tapetenähnliche Funktion einnehmen.

Anfangs wurden die Motive auf Plastiktischtücher gemalt, später auf Leinwand aufgetragen und mit Cartoonfigurmustern wie Calimero oder Biene Maya im Hintergrund versehen. Die Arbeiten aus dieser Serie fragen nach dem Verhältnis zwischen dem Verlust von Unschuld und der Notwendigkeit einer psychosozialen Fortführung kindlicher Verhaltensmuster. Die Teenager und vorpubertären ProtagonistInnen aus Kaludjerović Malerei und Videos bewegen sich konstant zwischen jenem Schritt zurück in eine abgesicherte Kindheit, die von Cartoons und Fabelwesen gekennzeichnet ist, und jenem nach vorne in eine Konsum orientierte Glamourwelt, in der die ökonomische Realität des Alltags sowie eine Vielfalt sexueller Ausdrucksmöglichkeiten mediale Charaktere definieren. Der Verweis auf die 1970er Jahre und somit die Kindheit des Künstlers zeigt jedoch die Verschiebung von medialen Bildinhalten. Während die von Kaludjerović eingesetzten Bildmotive aus dieser Zeit einst als unfragwürdig galten, nehmen die Körperhaltungen der einzelnen Kinder und Jugendlichen in Zeiten von Kinderpornografie und deren Verbreitung im Internet heute eine ganz andere Stellung ein, die bei BetrachterInnen oftmals Bestürzung auslöst.

Andererseits richtet sich die Darstellung der Posen und Stile bei Kaludjerović an jene Vor-formuliertheit medialer Bilder, mit denen die Welt von Kindern und Jugendlichen markttechnisch erschlossen wird und diese wie Erwachsene automatisch in einen ök-onomischen Kreislauf der Produktion und Konsumption gestellt werden. Dadurch wird ihnen einerseits die Aura kindlicher Unbeflecktheit genommen, andererseits aber pubertäre Probleme jeglicher Art ausgeblendet. Die Perfektion medialer Kulissen dient hier als Folie für Identitätsprojektionen, bei denen altersbedingte Merkmale sowie ein übergang zwischen einzelnen Altersstufen und -phasen keine Rolle zu spielen scheinen. “ Walter Seidl

Bite a Carrot, Bunny! Keine Angst vor kleinen Tieren Videoinstallation, 2004

 „Wie sehr sich durch die Vielfalt medialer und mit ihr, körperlicher Darstellungen der Blick auf Jugendliche als Sexualobjekte verschärft hat, zeigt Kaludjerović in der Videoarbeit Bite a Carrot, Bunny! Keine Angst vor kleinen Tieren (2004). Die Vorlage für diese Arbeit stammt aus einer Burda Anzeige aus dem Jahr 1980 mit dem Slogan „Keine Angst vor kleinen Tieren“. Zu sehen sind drei Kinder in kostümähnlichen Gewändern mit Tiermotiven. In der Mitte sitzt ein Mädchen, das kräftig in eine Karotte beißt, die ihm ein Junge entgegen hält. In Kaludjerović‘ Video dient dieses Poster als Hintergrund für eine, diesem Motiv nachgestellte Szene. Die DarstellerInnen tragen ihrem Alter entsprechendes Gewand und liefern ein groteskes Szenario, dessen sexuelle Konnotationen klar ins Blickfeld rücken. Kaludjerović testet dadurch die Veränderlichkeit traditioneller Bildmotive und mit ihr den Status der Unschuld, den Bildsprachen jeglicher Medialität nicht länger für sich zu beanspruchen vermögen.“ Walter Seidl

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Kastner/Krenn: Transcription (2006)

Wolfram P. Kastner|Martin Krenn

Transcription (überschreibung) Fotografie, Dokumentation einer Aktion im Öffentlichen Raum, 2006

Kunstaktion gegen Nazi-Grab in Graz:

Quellenangabe: kunstaktion gegen Nazi-Grab in Graz (vom 21.10.2006), URL: no-racism.net/article/1850/

Am Mittwoch, den 18.10.2006, wurde von zwei Künstlern eine kritische Tafel auf dem mit einem Hakenkreuz versehenen Ehrengrab des SA-Sturmbannführers Tita Probst am Zentralfriedhof in Graz angebracht. Einen Tag später war sie wieder verschwunden.

Die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Krenn protestierten mit der Aktion gegen die „Glorifizierung der Nazi-Gewalt“, gegen die es formal „ohne Einwilligung der Familie“ keine Handhabe gebe. Bereits 1988 war das Hakenkreuz auf dem Stein überklebt worden, auf dem unter anderem zu lesen ist: „Er fiel im Kampfe für Großdeutschland“. Die Diözese Graz hat sich 2002 geweigert, die Aufschrift des SA-Sturmbannführers am Grab zu verändern.

Die Künstler verstehen ihre Textinstallation als einen Vorschlag, wie mit Geschichte und NS-Zeit umgegangen werden kann und fordern eine dauerhafte transparente Beschriftung des Grabsteins. Mit der Entfernung der Tafel sei ein nach dem Gesetz verbotenes Abzeichen der Nazis freigelegt und absichtlich öffentlich sichtbar gemacht worden.
Nach Angaben des Grazer Staatsanwaltes Walter Plöbst ist die Sache nicht strafrechtlich relevant.

Albert Kaufmann vom Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpfer sagt jedoch, dass das letzte juristische Wort noch nicht gesprochen ist. Er habe JuristInnen beauftragt, den Fall zu prüfen, und die kämen zum Schluss, dass es sich möglicherweise doch um einen Fall von Wiederbetätigung handeln könnte.

European Jewish  Press, 24.10. 2006:

„Controversy around Nazi grave  in Austria

VIENNA (EJP)— A Nazi grave  featuring a swastika and an inscription that pays homage to „SA Storm Unit Leader“ Tita Probst is causing controversy in Austria.

The inscription on the gravestone says:  „He died in the fight for Greater Germany.“

Tita Probst was a member of  the Nazi party when it was still illegal in Austria and a so-called  brown-shirt. He was shot while part of the group that tried to take  Austria in the putsch of 1934.

In 1938, during the Anschluss  euphoria in Austria the grave was redesigned, the swastika and the  inscription were added to the grave in Graz Central Cemetary and never  removed.

A number of attempts to remove  the controversial epitaph have always failed. In 1988, at former Graz city  council Ernst Kaltenegger’s insistence, the swastika was pasted over, but  unknown people chipped away the cement shortly afterwards. And four years ago law  historian, and vice dean of Graz University, Martin Polaschek called for  the gravestone to be altered. He said: „This is a definite offence against  the insignia law and probably against paragraph three of the Austrian  Federal Law on the prohibition of National Socialist  activities.“  

Ausstellungsrundgang "zu Egon Hofmann"
Tim Sharp: Dar-el-Beida (1996) © VBK, Wien, 2007

Tim Sharp

Dar-el-Beida Videoprojektion, 2 min, 1996 

„Während Casablanca sich intensiv mit Männermacht und Männerfreundschaft, mit Rechtschaffenheit und Abenteuer beschäftigt, geht es in Dar-el-Beida um die Gefühle der Flüchtlinge/Außenseiter, die den Hintergrund des Films bevölkern. Um jene, die in einer Atmosphäre der Bedrohung leben, die immer unterwegs sind, aber nirgendwo ankommen, deren Identität beschnitten oder deren Nationalität willkürlich verändert wurde, mit einem Wort, um die Machtlosen. In Dar-el-Beida (so der latinisierte arabische Name für Casablanca) fragt Bogart: „Wollen Sie meinen Rat?“ Seine zynische Antwort (in Casablanca) ist die unausgesprochene Realität von Dar-el-Beida.“ Tim Sharp

„Reisepässe und lebensrettende Dokumente gleiten wie Spielgeld durch die Hände skrupelloser Drahtzieher und korrumpierter Grenzbeamter, Menschen werden wie Schachfiguren verschoben. Undurchsichtige Wolken dringen nicht nur aus Dampflokomotiven und Flugzeugen, Rauchschwaden umnebeln auch die Nasen derer, denen das angstvolle Warten der Transitreisenden zum Geschäft und zum Spiel wird. Dar-el-Beida verdichtet den bedrohlichen Zugriff einer mikroskopischen Macht, die den Flüchtlingen auf Bahnhöfen, in Wartehallen, auf Polizeistationen, Botschaften und Ämtern ständig auflauert. Tim Sharp stellt in einer knappen, doch insistierenden Bearbeitung des Bild- und Tonmaterials aus Curtiz‘ Casablanca figurative und akustische Reihen her, in denen das Unbehagen als Subtext der filmischen Erzählung regiert. Die repetitive Gestaltung und stellenweise Dissoziation von Ton und Bild führt kinematographische Figuren der Ohnmacht vor Augen, deren Schlüssel das Hinhören und Gesehen-Werden ist.“ Christa Blümlinger

Biografien

Eva Brunner-Szabo geb. 1961 / Gert Tschögl geb. 1959

Leben und arbeiten in Wien und im Burgenland. Seit 1995 gemeinsame Projekte, seit 2000 unter dem Label memoryPROJECTS (www.memoryprojects.at). Fotografische und multimediale Arbeiten, Kunst im öffentlichen Raum, Internetprojekte im Bereich zwischen Kunst und Wissenschaft. Arbeitsbereich auf künstlerischem und wissenschaftlichem Gebiet: Geschichte und Erinnerung.

Preise:

2002     „Brunnenviertel Fotoalbum“ (Anerkennung beim Spezialpreis für Kommunikation mit Museen)

2001     „Museum der Erinnerungen. Burgenländische Fotogeschichten“ (Kulturpreis des Landes Burgenland für Erwachsenenbildung)

1999     „Museu de memòries“(Realisierungspreis der Art Públic Calaf)

1998     „Museum der Erinnerungen – European Version“ (Web-Book-Award)

Festivalteilnahmen – Auswahl:

2007     SOHO in Ottakring, Wien

2006     Onufri Festival, National Gallery Tirana; Io ho visto il mare Triest

2005     Diagonale Graz
2004     Canarias Media Festival, Santa Cruz de Gran Canaria

2001     File-Festival Museu de Imagem e som, São Paulo; Cinemateca Curitiba/ Brasilien

1999     Nomination für die Multimedia Competition des Stuttgarter Filmwinter

1999     Backlight – 5. Int. Triennial for Photography Tampere/Finland

1998     ciber@rt Valencia

1997     OSTRANENIE 97 (Int. Electronic Media Forum) Dessau

Gemeinsame Arbeiten – Auswahl:

2006/07 „TransitTriest“ (Fotoinstallation), Molo Audace Triest, Soho in Ottakring Wien

2006     KulturHerbst, ORF Burgenland „Images in Transition (2 Projektoren DVD-Installation)

2005     NowHere Europe, Collaborative Project 51.Biennale di Venezia „Museu de Memòries“,

            Katalog 2004 „Tirana map of viewless memories“ (mixed media Installation, Internetprojekt,

            Video) Lindart Center Tirana, Medienwerkstatt Wien

2004     „Soho kocht“ (Public Art Projekt), SOHO in Ottakring, Wien, Buch

2003     „Archiv des Meeres“ (mixed media Installation, Fotogalerie Wien, Katalog

2000/01″Museu de Memòries“, Art Públic Calaf 99-2000 (Fotoinstallation im öffentlichen Raum,

            Public Art Projekt). Ausstellungen in: Calaf – Plaza dels Arbres; La Capella, Barcelona; Sala

            Amadás, Madrid (2000), Escuela de artes i oficios, Vic/Spanien; Can Massallera, Sant Boi de

            Llobregat/Spanien (2001), Kataloge

1998/99 „Museum der Erinnerungen – Burgenländische Fotogeschichten“ (Public Art Projekt, Foto-

            Text-Montagen, Fotoinstallationen, Internetprojekt). Ausstellungen in: LBG im „Leinnerhaus“

            Eisenstadt; OHO-Galerie Oberwart; Kuga-Galerie Großwarasdorf (1998); Dorfgalerie

            Neumarkt a.d.Raab; Literaturhaus Mattersburg; IWM Wien (2002)

1997/98 „Museum der Erinnerungen – European Version“ (Public Art Projekt

1995     „Japanische Briefe“, 18:33 min, Farbe, S/W, Video

1994/95 „Tagebuch der Republik“, Fotoplakataktion im öffentlichen Raum in Wien (38 digitale Foto-

            Plakate 1918-1955), Standorte: Bahnhof Hütteldorf, Meidling, Praterstern, U-Bahnstation

            Volkstheater; Ausstellungen: Galerie im Arkadenhof – Rathaus Wien; Feldkirch/Vorarlberg (1995) „Fotografien zur Österreichischen Geschichte“, Forum Schloss Wolkersdorf (1996), Museum

            auf Abruf  Wien (2002)

Andrea Faciu

lebt und arbeitet in München und Berlin

1977                geboren 1977 in Bukarest

1987 – 1991       Kunstgymnasium Nicolae Tonitza, Bukarest

1997 – 2004       Akademie der Bildenden Künste München, Klasse Olaf Metzel, Freie Bildhauerei, Diplom

2001                 MAHAG-Kunstförderpreis, München

2002                 Stipendium für ausländische Studierende, Akademie der Bildenden Künste, München

2003                 Kunstförderpreis der Dannerstiftung, München
Ersterscheinung der Fotoarbeit „Venezia, Venezia …“ im Kunstkalender der LfA Förderbank Bayern

2004                 Arbeitsstipendium 2004-2005 der Jürgen Ponto-Stiftung, Frankfurt

2005                 Förderstipendium 2005-2007 der Günther-Peill-Stiftung, Düren
Debütantenpreis, Akademie der Bildenden Künste, München

2006                 ars viva 06/07 – Erzählung/Narration,
Kunstförderpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI, Berlin
Backyard Residency – New Program of Artists – Residences in South-East Europe between Vector Association, Iasi, RO // Platform Garanti Contemporary Art Centre, Istanbul, TR // new media center_kuda.org, Novi Sad – Belgrade, SCG

2007                 Villa Romana-Preisträgerin

Dejan Kaludjerović

Born in Belgrade in 1972.

1991 – 1993 Studied at SVA, New York, NY

1996 – 2004 Faculty of Fine Arts in Belgrade (BFA, MFA)

2003/04 Academy of Applied Arts, Vienna, prof. Erwin Wurm’s class.

Lives and works in Vienna and Belgrade.

Representative:

Gallery Blickensdorff, Berlin; Gallery Steinek, Vienna, Gallery Ganes Prat, Ljubljana;

Prices/Residencies:

2005     Unidee in residence – Cittadellarte-Fondazione Pistoletto, Biella – Italy

2002     AIR in Vienna – Program of IG BILDENDE KUNST supported by Kultur Kontakt Austria

Public Collections:

KUNSTHALLE WIEN – Ursula Blickle videoarchiv, Vienna, Austria; Telenor collection, Belgrade, Serbia; KONTAKT-COLLECTION, Vienna, Austria; Siemens, Austria; Stadt Wien, Austria;

Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste, Vienna, Austria;

Solo exhibitions (selection):

2008     Gallery Blickensdorff, Berlin, Germany, „Can I CHANGE MY Carreer For a Little Fun?“

            Gallery Ganes Pratt, Ljubljana, Slovenia, „Can I Change My Career For a Little Fun?“

2007     Museum of Contemporary Arts Belgrade, Serbia, „Can I Change My Carrer For a Little Fun?“        curator Marina Martic

            Mimar Sinan Fine Art University, Istanbul, Turkey, „Europoly“ curator Beral Madra

            Gallery Steineck, Vienna, Austria, „Can I Change My Career For a Little Fun?“

2006     Gallery A+A, Venice, Italy, „Europoly“

            Gallery Eigenheim, Weimar, Germany „Europoly“

2005     Gallery Blickensdorff, Berlin, Germany, „Keine Angst vor kleinen Tieren“

2004     Gallery Beograd, Belgrade, Serbia, „Genocide“

2003     Gallery Remont, Belgrade, Serbia, „Electric girl“

            Museum Sammlung Essl – „emerging artist 03″, Vienna, Austria, „Tomorrow Belongs To Us?“ Group exhibitions (selection):

2007     Landesgalerie Linz am OÖ Landesmuseum, Linz, Austria, „aus der Sammlung: Kinderzimmer“ curators Astrid Hofstetter and Dagmar Höss

            Espace Apollonia, Strasbourg, France, „Land of promises/ Terre de promeeses“ curator Ana

            Adamović

            Museum of Contemporary Art of Vojvodina, Novi Sad, Serbia, „Lollypop, Body and Con-

            sumption“ curator Sanja Kojić Mladenov

            Museum of Contemporary Art, Belgrade, Serbia, „The Disappearance of Public Space“ curator

            Goran Petrović

2006     RLBQ Gallery, Marseille, France, „Videoisme – Insignifiantes destructions et autres formes de

            violence“ curator Charlie Jeffery

            Stadsschouwburg, Amsterdam, Netherland, „Identifixatie“ curator Nat Muller

            Cittadellarte – Fondazione Pistoletto, Biella, Italy, „Art at the Centre“

            Arhangelsk Art Museum, St. Petersburg, Russia, „International video art collection from

            Blickensdorff gallery in St. Petersburg“

2005     46th International October Salon, Belgrade, „Art That Works / Cath Me“ curator Darka

            Radosavljević and Nebojša Vilić

            Weinstadt Museum, Krems, Austria and Museum of Art, Györ, Hungary, „Herzensschrei (The

           crying heart) – The child in the view of the arts. Austria and Hungary 1990 – 2005″ curator Dr.

            Erika Patka

            Kunstpavillion, Innsbruck, Austria, „Can’t remember my own dreams“ curator Hannah Stippl

2004     Bucharest Biennial, Romania, „The Violence of the Image / The Image of Violence

            45th International October Salon, Belgrade, Serbia, „Continental Breakfast Belgrade“, curator

            Anda Rottenberg

            Museum of Modern Art, Saint-Etienne, France, „Passage d‘ Europe“ curator Lorand Hegyi

            Gallery Studio, Budapest, Hungary, „What do you know about us?“ curators H. Stippl, D.Höss,

            R. Kelmann

2003     44th October Salon, Belgrade, Serbia, „Positive/Negative“ curator Milanka Todić

            1st Beijing International Art Bienniale, China

Wolfram P. Kastner

1947     in München geboren

1966-72 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Robert Jacobsen, Franz

            Nagel, Thomas Zacharias

            Studium an der Universität München: Germanistik, Psychologie, Pädagogik, Kunstgeschichte,

            Politische Wissenschaften, Soziologie

1972     Publikationen zur Kreativitätsforschung

1973-79 Referent für Politische Bildung, Hochschule, Kultur, Ausländer und Berufsbildung beim

            Deutschen Gewerkschaftsbund

1978-79 Gründung des extra-Verlags, Verlagsarbeit

1979     „freischaffender“ Künstler, Malerei, Zeichnung und Fotografie

ab 1982 zunehmend Aktionen, Konzepte, Installationen und interdisziplinäre Projekte      

1980ff   Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Heidelberg,

            Mannheim, München,  Rotterdam, Salzburg, Wien

1982 ff  öffentliche Aktionen, Interventionen und SehStörungen

1984     Atelier in Berlin

1988     Gründung der Kurt-Eisner-Kulturstiftung

1989     Gastatelier im Künstlerhaus Salzburg

1992f    Reisen in die USA

1994ff   Vorträge und Gastvorlesungen, in Hochschulen, Akademien, Bildungseinrichtungen, VHS,

            Stiftungen, Schulen …

2001     Leitung einer Klasse der „Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg 2001

2005 German Jewish History Award/ Arthur Obermayer Foundation, Boston

2005     Fonds Soziokultur/Bundeskulturstiftung: Förderung des Projektes „Nichts zu sehen?“

            gegen die sog. „Judensau“-Skulpturen an deutschen Kirchen

2007     „Furchtbare Wege“ Projekt zur Erinnerung an den Todesmarsch ungarischer Juden im April

            1945 (im Rahmen des Festival der Regionen Oberösterreich)

Martin Krenn

born 1970 in Vienna

1991-1997 University of Applied Arts, Vienna
1992-1996 University of Music (electronic Music), Vienna

2002 – 2006 teaching at the Academy of Fine Arts, Vienna
since 2006 teaching at the University of Applied Arts, Vienna
since 2006 president of IG Bildende Kunst (artists association of Austria)

Solo-exhibitions and Projects:
2007    
„Right to stay“, part of „Wir sind viele/crossing cultures“, Performance, Billboardobject, Graz

2006     „Einbahnstraße – Arbeiten und Projekte von Martin Krenn“, Galerie vor Ort, Vienna (A)
„Monument für die Niederlage – Zeit der Befreiung 1945-1947“ (Version II), temporary monument Installation, public space, Mexikoplatz, Vienna (A) {with C. Martinz-Turek, N. Sternfeld, L. Ziaja}

2005     „Monument für die Niederlage – Zeit der Befreiung 1945-1947“, temporary monument Instal-lation, public space, Ostarrichipark, Vienna (A) {with C. Martinz-Turek, N. Sternfeld, L. Ziaja}

2004     „City Views“, Austriackie Forum Kultury, Warsaw (P)
„City Views“, Centre d’art Passerelle, Brest (F)
„City Views“, Mala galerija/Cankarjev Dom, Ljubljana (SI)
„City Views“, Schaufenstergalerie maiz, Linz (A)
„European Corrections Corporation“, Container-Installation in Munich, in cooperation with Kunstraum München (GER) {with O. Ressler}

2003     „European Corrections Corporation“, in cooperation with Galerie der Stadt Wels (A), Container-Installation, public space in Wels (A), {with O. Ressler}

2001     „Border Crossing Services“, Kunstraum Lüneburg (GER), Bulk mail at the Austrian/ Slovenian border region and public space {with O. Ressler}
„Rückgabe“, Galerie 5020., Salzburg (A), {with W. P. Kastner}
„Demonstrate!“, Centre d’art Passerelle, Brest (F)
„Demonstrate!“, Widerstandskobel, University of Linz (A)

2000     „Demonstrate!“, Salzburger Kunstverein, Salzburg (A)
„Demo-Stickers“, Webproject

Tim Sharp

Bildender Künstler (Film, Video, Fotografie), Autor

Geboren 1947 in Perth, Schottland

Lebt und arbeitet in Wien

Weitere Projekte:

The Trapdoor, Found Footage Film, 16mm (blow up from N 8, S 8, 9,5 mm) 2005

The Peter Kien Projekt, Multimedia, 1989-92

Palais de Justice, Video, 2004

Nightlines, Malerei und Objekte, 1985-89

Mock Risk Games, Malerei, 1980-87

Publikationen:

Das Peter Kien Projekt, Katalog

Sightseeing (Katalog, englisch, deutsch und Braille)

Phantom Fremdes Wien, Wieser Verlag, 2004

Verleih und Vertrieb:

Sixpack Film, Wien 

 
Copyright 2012 MAERZ Künstlervereinigung Linz. Impressum

Details

Beginn:
5. Dezember 2007 @ 19:30
Ende:
18. Januar 2008 @ 23:00
Veranstaltungskategorie: